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Wilhelm [II.], der Mittlere, Landgraf von Hessen, bekundet für
sich und seine Erben, dass dem Erzbischof von Mainz und seinem Großvater
Ludwig [I....
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1491-1500
1496 Februar 22
Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ... der gebenn ist nach Cristi geburt vierzcehinhundert unnd im sechs unnd newnnzigstenn iare uff denn tag Petri kathedra gnant
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Wilhelm [II.], der Mittlere, Landgraf von Hessen, bekundet für sich und seine Erben, dass dem Erzbischof von Mainz und seinem Großvater Ludwig [I.], Landgraf von Hessen, vom Kloster Fulda folgende Burgen und Städte verpfändet worden sind: halb Fulda, halb Hünfeld, zwei Teile von Geisa und Rockenstuhl, ganz Lauterbach (Lutternbach), ganz Fischberg, ganz [Bad] Brückenau (Brugkenawe) und halb Schildeck (Schildegk). Dies belegt eine Urkunde von 1427 Dezember 8 [Nr. 818] (... zu Franngfurth nach Cristi geburt vierzcehinhundert sibbenund zwenzig iare uff unser liebenn frauwen tag conceptionis). Dabei wurde zugesichert, dass die verpfändeten Burgen und Städte alle einzeln ausgelöst werden können. Dementsprechend hat Reinhard von Weilnau, Abt von Fulda, die Burg Fischberg wiedereingelöst. Jetzt hat Johann [I. von Henneberg], Abt von Fulda, eine Verschreibung von 4000 Gulden, die Ludwig [II.] dem verstorbenen Hermann Riedesel mit Zustimmung des verstorbenen Landgrafen Heinrich [III.] von Hessen angewiesen hatte, und eine Rente des Klosters Fulda für Georg Riedesel und Hermann Riedesel erworben. Dies hat Abt Johann an Wilhelm [III.] den Jüngeren, Landgraf von Hessen, und an dessen Vetter Wilhelm [II.] übergeben. Das übrige Geld von den 16000 Gulden für Fulda, Hünfeld, Geisa und Rockenstuhl, das Wilhelm [II.] zusteht - 4000 Gulden - ist damit vollständig abbezahlt. Wilhelm [II.] verzichtet deshalb bezüglich dieser Summe für sich und seine Erben auf alle weiteren Ansprüche gegenüber Abt Johann und dem Kloster Fulda. Die Verpfändung der vier Städte wird damit für ungültig erklärt, ebenso wie der damals geschlossenen Burgfriede. Alle Bürger und Untertanen der genannten Burgen und Städte werden von ihren Eiden und Gelübden gelöst. Diese Bestimmungen betreffen aber nicht Lauterbach, [Bad] Brückenau und Schildeck. Dies alles soll nicht zum Schaden Wilhelms [II.] und seiner Erben sein. Siegelankündigung. (siehe Abbildungen: [[jpg:hstam/Urk. 75/Urk. 75 Reichsabtei Fulda 1496 Febr.2...
Vermerke (Urkunde): Siegler: Wilhelm [II.], der Mittlere, Landgraf von Hessen
Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: StaM, Kopiare Fulda: K 438, S. 24-27
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.