Vor Johan Berndynck, Richter Wilken Clengkens, Droste des Amts Rahden (Roden), hat Geseke Borchardinck zu ihrem und ihrer Eltern Seelenheil (dem hochgeloveden Hymmelfor(s)ten sunte Lucas unde) der Kirche zu Rahden ihr ganzes väterliches und mütterliches Erbe an Land, Gärten und Wiesen im Feld und Kirchspiel von Rahden, nämlich einen Garten bei Bolhorsts Haus im kleinen Dorf zu 2 Scheffel Saat, einen Kamp dort zu einem Scheffel Saat, einen Scheffel Saat bei der Viehtrift (vedryften), einen Scheffel Saat auf dem Lynthell neben den Kreuzen, einen Scheffel Saat bei dem Speckdor, ein kleines Stück vor dem Specke dor, ein Scheffel Saat bei den Wyschackeren bei den Wytbuschen, ein Vort Scheffel Saat oberhalb der Lehmkuhle, ein Scheffel Saat bei dem Dor bei Henneken van Hilles Haus, ein kleines Stück bei der Flachmeygerschen Haus, ein Stück beim langen Kreuz, ein Stück in dem Sale, ein Stück oberhalb des Breden Busches, ein kleines Stück bei der Cluß auf dem Vlaskamp, ein Scheffel Saat im Haslanger Zehnten, ein Scheffel Saat in Dethardt Tylemans Kamp, eine Wiese in den Dyckeger Strode. Dafür haben die Ratsleute und Vorsteher der Kirche zu Rhaden, Engelke van Roden, Hinrick Dethardinck to Aspelkampe und Hinrick Slechte, ihr als Memorie Vigilien und Seelenmessen durch den Kirchherren zu Rhaden zugesagt, der dafür jährlich aus diesen Gütern zwei Roder Scheffel Roggen erhalten soll. Zeugen: Wilken Clengke, Drost zu Rhaden, Engelke van Roden, Hinrick Dethardinck to Aspelkampe, Hinrick Slechte, Hinrick Smeth, Frederick Smeth, Johann Kroger, Hilbrant Fyne, Vintzensius Kloth. Siegelankündigung Wilken Clengks, Amtmann zu Rhaden. Datum: na der gebordt Christi unsseß heren so menn screff dusent vyffhundert dar na in deme achteden jar am frigdage na der hilligen drevoldicheyt daghe.