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Schwan-Stabilo Schwanhäußer GmbH & Co. (Bestand)
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Stadtarchiv Nürnberg (Archivtektonik) >> Stadtarchiv Nürnberg >> Bestandsgruppe E: Dokumentationsgut privater Provenienz >> E 9 - Firmen- und Wirtschaftsarchive >> E 9/14 - Schwan-Stabilo Schwanhäußer GmbH & Co.
Ursprung des heute in Heroldsberg ansässigen weltweiten Unternehmens Schwan-Stabilo Schwanhäußer Industrie Holding GmbH & Co. KG war die 1855 in Nürnberg gegründete Bleistiftfabrik Großberger & Kurz.1865 übernahm Gustav Schwanhäußer den Betrieb; der Teil seines Namens "Schwan" fungierte als Gütezeichen der hergestellten Stifte und als Schutzmarke der nunmehr "Schwan-Bleistift-Fabrik, Schwanhäußer vorm. Großberger & Kurz" genannten Firma. Durch die Erfindung des farbig schreibenden Kopierstiftes 1875 wuchs die Fabrik rasch. Auslandsvertretungen u. a. in London und Wien kamen hinzu. Weitere Erfindungen wie beispielsweise des Verfahrens zur Veredelung einheimischer Hölzer 1914, des ersten Dünnkernfarbstiftes 1925 und des ersten klimafesten Kopierstiftes 1930 folgten. In die Markennamen STABILO, Othello und Swano wurde das Sortiment eingeteilt. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann der Wiederaufbau der 1945 zerstörten Fabrikgebäude in Nürnberg, finanziert u.a. durch die Herstellung kosmetischer Produkte. Der Ausweichbetrieb in Weißenburg wurde 1948 in eine eigene Firma "Schwanhäußer K.G., Werk für Holzbearbeitung" umgewandelt.Weitere ausführliche Informationen können der 1962 gedruckten "Chronik der Schwan-Bleistift-Fabrik in Nürnberg und ihrer Tochterwerke in Wien und Weißenburg von ihrer Gründung 1855 an" entnommen werden, der auch vorgenannte Hinweise entstammen (in E 9/14 Nr. 1).1995 wurde das 1976 in Schwan-Stabilo Schwanhäußer GmbH & Co. umbenannte Familienunternehmen (s. E 9/14 Nr. 1) nach Heroldsberg verlegt.In das StadtAN gelangten nur wenige Unterlagen, insbesondere Chroniken, Sortimentslisten, Informationsbriefe und Werbematerialien.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
