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Wolf und Burkhart von Jungingen, Brüder, bekunden dem Bischof Hermann von Konstanz oder dessen gemeinem Vikar in geistlichen Sachen: Ihre verstorbenen Vorfahren von Hohenfels und Jungingen haben in der Pfarrkirche ihres Dorfes Liggersdorf auf dem Marienaltar eine ewige Messe gestiftet und bestätigen lassen. Der Bestätigungsbrief ist verloren gegangen. Die Aussteller haben zur Ehre Gottes, der Jungfrau Maria und aller in Gott Geheiligten und zum Trost ihrer Vorfahren, ihrer selbst und aller Gläubigen Seelen die ewige Messe wiederum gestiftet und mit folgenden Gütern dotiert: dem Hof zu Mühlhausen (gibt jährlich 5 Malter Roggen, 3 Malter Hafer, 2 Malter Vesen, 1 Pfund 4 Schilling Pfennig, 1 Viertel Eier, 6 Hühner), dem Gut zu Kalkofen, das Konrad Märk innehat (gibt jährlich 2 Malter Vesen, 2 Malter Hafer, zwei Jahre 2, im dritten Jahr 1 Malter Roggen, 10 ß pf, 1 Viertel Eier, 6 Hühner), dem Gut zu Kalkofen, das Remmißfelder innehat (gibt jährlich je 1 Malter Vesen, Roggen, Hafer, 10 Schilling Pfennig, 40 Eier, 3 Hühner), 1 1/2 Jauchert Ackers hinter Heinz Mayers Haus, 1 1/2 Jauchert an des Stubers Acker, 1 1/2 Jauchert an Honbergs Acker, 2 Jauchert an dem Loch, 1 1/2 Jauchert an dem Stig, 1 1/2 Jauchert am Gut des Junkers Burkhart von Jungingen, das Pauli Stuber innehat, 1 1/2 Jauchert in Stainrußen (Begrenzung: krummer Weg, Heinz Mayer), 1 Brachjauchert an Krießbäumen bei Kalkofen (Anlieger: Eberlin; Hans Müller), 1 Brachjauchert auf den Haiden (Begrenzung: Landstraße, ist unten Anwander, jetzt auf Henslin Märklin von Kalkofen), 1 Jauchert auf den Haiden (Begrenzung: das Gütlein, das Konrad Märk von Unserer Frauen Pfründe innehat; Gütlein, das Remmisfeld innehat), 1 Wiese zu Annenweiler von 2 Mannsmahd (Begrenzung: Wiese des Spitals zu Pfullendorf), ½ Mannsmahd Wiesen am Gerenbach (auch Geebach) (Anlieger: das Holz; der Beck), ½ Mannsmahd Wiesen an dem Boll (auch Bohl) (Begrenzung: das Gütlein, das Pauli Stuber innehat; das Haister Göw), ½ Mannsmahd genannt das Brunnenwieslein (wechselt mit Merk Müllers Wieslein), ½ Mannsmahd genannt das Bruggwieslein, 2 Hofstätt Reben zu Sipplingen an der hinder Härstaig, 2 Hofstätt Reben vor Härstaig (Anlieger: Garten des verstorbenen Konrad Koß), 2 Hofstätt in Alti(n)ried (Begrenzung: das Weiherlein, Garten der Frauen von Gorheim), Haus und Hof zu Liggersdorf mit Baum und Krautgarten. Die Lehenschaft des Altars kommt den Ausstellern und ihren Erben zu, die bei Vakanz dem Bischof oder seinem Vikar einen Kaplan präsentieren. Der Besitzer der Pfründe muss persönlich residieren, wöchentlich 4 Messen halten, aber den Pfarrer zu Liggersdorf bei seinen Pfarrechten bleiben lassen, und ihm helfen. Bei Abwesenheit des Pfarrers muss er taufen, Beicht hören und die heilige Sakramente an Notdürftige spenden. Die beiden Aussteller bitten den Bischof um Bestätigung ihrer Stiftung.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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