Johann Werz genannt Schmidhans von Türkheim ("Turckhaim, Durckhaim") [Stadt Geislingen a. d. Steige/Lkr. Göppingen] verkauft den Ratsherren Erasmus Rot von Illerrieden [Alb-Donau-Kreis], Wilhelm Krafft und Anton Schleicher, alle drei Pfarrkirchenbaupfleger zu Ulm, für die Pfarrkirchenbaupflege einen jährlichen Zins von 5 rheinischen Gulden. Dieser Zins gefällt von seiner Hufe in Türkheim, die er den Käufern als Pfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzt. Davon stehen dem Rat der Stadt Ulm jährlich 4 Imi Fesen, 8 Imi und 1 Muth Hafer, 10 Schilling Heller Heugeld, 2 Hühner und 1 Fastnachtshuhn sowie bei Besitzerwechseln je 4 Gulden als Weglöse und als Handlohn zu. Der Wert der Hufe wurde von Amtmann und Gericht zu Türkheim geschätzt und als ausreichend befunden, um als Pfand für den Zins zu dienen. Dafür hat er von den Käufern 100 rheinische Gulden erhalten. Ihm und seinen Erben steht das Recht zu, den Zins gegen Rückzahlung dieser Summe wieder abzulösen.