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Antonius Scheublin (Anthonius Scheibelin), Zentgraf des [Johann
von Henneberg], Abt von Fulda, in der Zent Fulda und die Zentschöffen
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1471-1480
1478 Mai 4
Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Gegeben dusent vierhundert und darnach indem achtunnd sybentzigesten jare off Mantag nach sant Walpurgis tagk
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Antonius Scheublin (Anthonius Scheibelin), Zentgraf des [Johann von Henneberg], Abt von Fulda, in der Zent Fulda und die Zentschöffen schlichten einen Streit zwischen Hieronymus (Hieronimus) Kirsten, Vikar der Maria Magdalena-Kapelle im Kloster Fulda und dem Fischer Heinrich (Heintz) Leitsch aus Horas wegen des Fischwassers. Zentgraf und Schöffen besichtigen das Streitobjekt. Zudem legt Hieronymus eine Entscheidung des früheren Zentgrafen Gottschalk Rattenbauer (Rattenbur) zu seinen Gunsten über einen Streit in derselben Sache zwischen denselben Parteien vor. Heinrich wird zur Leistung einer Genugtuung für Abt und Vikar binnen 14 Tagen verurteilt. Siegelankündigung. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Antonius Scheublin, Zentgraf
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.