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Notiz über eine Versammlung in Ingelheim, bei welcher König
Ludwig [der Deutsche] als Vater von Karlmann, Ludwig und Karl den Streit
zwischen Liut...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 750-900
876 Mai 18
Aufzeichnung aus der Mitte des 10. Jahrhunderts, Pergament, unbesiegelt
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Acta est haec donatio decimarum immo rememoratio scriptum concordantibus episcopis monachis et comitibus super attestatione advocatorum in palatio Ingilunheim vocato anno Domini DCCC LXXVI indictione VIII regni vero domni Hludouuici serenissimi regis in orientali Francia regnantis XXXVIII sub die XV Kalendas Iunii
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Notiz über eine Versammlung in Ingelheim, bei welcher König Ludwig [der Deutsche] als Vater von Karlmann, Ludwig und Karl den Streit zwischen Liutpert, Erzbischof von Mainz, und Sigihart, Abt von Fulda, dahingehend beilegt, dass dem Kloster die Zehnten auf den klösterlichen Besitzungen in Thüringen, im Wormsgau, im Lahngau, im Rheingau, in der Wetterau, in Hessen, im Maingau, im Saalegau und im Grabfeld zugesprochen werden. Als Zeugen und Richter anwesende Fürsten: Liutpert, Erzbischof von Mainz und Erzkaplan; Willibert, [Erz]bischof von Köln; Arn, Bischof von Würzburg; Adalhelm, Bischof von Worms; Gebehard, Bischof von Speyer; Sigihart, Abt; Priester und Mönche: Thotmas, Sibigelt, Sodilmund, Engilhelm, Engilhard, Brunman, Ruodleich, Otwin, Sundarolt, Hugatio, Muother, Uuentilger, Heribraht, Berchtmund; die Grafen (Erluuin) (aulicus preses), (Liuthere), (Friderat), Odalrich, Manegolt und Kristan. Zeugen und Vögte des Klosters: Gumbrat, Wolfhere, Madalrih, Moroch, Lyutolf, Angildeo, Engilbalt, Krappoto, Atto, Geltrat [für den Hessengau], Hartrat, Folcnant [für den Maingau], Adalhelmus [für den Worms- und den Rheingau], Gerrat [für die Wetterau], Reginhart [für den Saalegau], Waltbrat [für den Lahngau], Ruy[gger] [für das Grabfeld], Uuerdant. Genannte Orte: Friemar, Kindleben [Ortsteil von Friemar bei Gotha], Bischleben, Mühlhausen (Mulinhus), (Baringe), Großfahner, Kleinfahner, Gräfentonna, Burgtonna, Tüngeda, Döllstädt, Dachwig, Andisleben, Bietnordhausen [?] (Nordhusa), Wenigensömmern, Sömmerda, (Arolfeshusa), (Bitbahc), Berlstedt, Ottstedt am Berge (Odestat), Udestedt [?] (Zuzestat), Zimmern [?, östl. Apolda] (Zimbara), Berchstedt, Mönchenholzhausen (Holzhus), Azmannsdorf [Stadtteil von Erfurt], Bischleben [?] (Busileba), [Groß-/Klein-]Vargula, [Groß-/Klein-]Brembach, Schwerborn [Stadtteil von Erfurt], Haßleben, Umpferstedt, Lehnstedt [Mellingen], Schwabhausen, Nirmsdorf [bei Buttstädt], (Nezemannstorph), Tröbsdorf, (Uuonisestorph), (Moinuuinida) [bei Arnstadt ?], (Finichestorph), Altdörnfeld, Rottorf, Gumperda, Kahla, Rothenstein, Heiligen [bei Uhlstädt-Kirchhasel] (Helidingi), ein weiteres (Helidingi), Engerda (Ingridi), ein weiteres (Ingridi), (Kessinentorph), (Ród), Hauteroda [?] (Hadebrantesrod), Großenehrich oder Alach [Stadtteil von Erfurt] (Alarici), (Elerina), Weissenborn, Hain [zw. Sondershausen und Nordhausen] (Hago), [Groß-/Klein-]Furra, (Tricusti) [wüst, bei Greußen], Gundersleben, Holzsußra [bei Ebeleben], Bendeleben, [Freien-/Abt-]Bessingen, (Erichi), Greußen, Schlotheim, Urbach [Menteroda], [Groß-]Brüchter, Thüringhausen, Zottelstedt, Nebra, (Nelibi), [Groß-/Klein-]Heringen, Rannstedt, Gebstadt, (Trumbestorph), Eßleben-Teutleben, (Gozherestat), Bufleben [?] (Busileba), [Burg-]Scheidungen, [Ober-/Nieder-]Treba, Tambach[-Dietharz] (Otumbach), (Suaba), (Bilinga), Heldrungen, Guthmannshausen, Mannstedt, Frohndorf [Ortsteil von Sömmerda], [Bad] Tennstedt, Eberstadt [Ortsteil von Lich], Buttstädt, Völzberg [?] (Fugelesburg), Ichstedt, (Ypanenhusa), Hermstedt [Gem. Saaleplatte], Oberndorf [Ortsteil von Apolda], (Heuuibah), Keßlar [Ortsteil von Blankenhain], Dienstedt [Gem. Ilmtal], Markersdorf [?] (Meiskesthorph), (Oterestorph), (Laharessteti), (Madaha), Oßmannstedt, Salzbach, [Groß-/Klein-]Romstedt. Angefügt ist eine Liste von Seelenheilstiftungen, die innerhalb der zurückliegenden 30 Jahre getätigt wurden: Ermfrid schenkt Besitz in Ettenhausen (Hetenhuson), Frankershausen (Francuuardeshuson), (Zemoforste) [Wüstung Forst, ostnordöstl. Eschwege], Niederhone (Honide); Hadamar schenkt Besitz in Felchta (Felichide), (Honige), (Bolachesteti), (Bienelebu [?]), (Svozarheilinge [?]) [eines der Heilingen bei Mühlhausen ?], (Adenheilinge), Sundhausen (Sunthuson), Holthaleben (Dalaheim), Großbrüchter (Boraheride); Egildach, Gundwig (Gunduuig) und Egilbraht schenken Besitz in Greußen (Griuzzin); Eugenia [?], Thiotmar und Wolfher (Uuolfheri) schenken Besitz in Straußfurt (Stuchesfurte [?]); in (Tricusti) schenkt Richart Besitz; in Salzbach [?] (Salzaha) schenkt Gebolf Besitz; in Tüngeda (Tungede) schenken Gundprath, Wigher (Uuigheri) und Thidolf Besitz; in Gräfentonna (Donnahu) schenken Ada und Rathelm Besitz; in Töttelstädt [?] (Dullinestat), (Cimbrun), Mühlhausen (Mulinhusen) schenkt Abo Besitz; in (Baccassteti [?]) schenkt Ratmar Besitz; in Bechstedt (Bechessteti), Wangenheim (Uuangaheim) schenkt Werther (Uuerdheri) Besitz; in (Arolfeshusa) schenkt Otolf Besitz; in Völzberg [?] (Fugculesburch) schenken (Hochburc [?]) und Lampraht [?] Besitz; in (Eltingan), Beichlingen (Bichilingun [?]) schenkt Germar [?] Besitz; in Fahner (Norduanere) schenken Asunna, Helferich (Helpherich), Abirhilt und Ratwart (Ratuuart) Besitz; in (Ansolterlebu [?]) schenken Truther (Trutheri), Graman [!], Liubwart (Liubuuart) und eine Witwe Besitz; in Dachwig (Thachabechiu) schenkt Sandrat Besitz. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: MGH DD LdD, Nr. 170 (B)
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.