Graf Ludwig [I.] von Württemberg entscheidet zusammen mit seinen Räten einen Streit zwischen Bero von Rechberg [Ruine Hohenrechberg bei Rechberg Stadt Schwäbisch Gmünd/Ostalbkreis] und seinem Bruder Albrecht auf der einen Seite sowie Bürgermeister und Bürgerschaft der Stadt Leipheim ("Liphein") [Lkr. Günzburg] auf der anderen Seite wegen eines Überfalls der Rechberger auf die Stadt Leipheim und Plünderung der Bürgerschaft. Sie bestimmen, dass jeder Bürger, der meint, dass er durch den Überfall der Rechberger geschädigt wurde, zusammen mit zwei Eidhelfern einen Eid darüber ablegen soll, was ihm bei dem Überfall genommen wurde und wie hoch der erlittene Schaden ist. Diese Eide sollen am kommenden 14. Februar ("vff mentag nach dem Wyssen Sontag") in Leipheim vor den Bevollmächtigten des Grafen, die er dorthin entsenden wird, abgelegt werden. Die Rechberger sollen dann jedem Bürger, der einen solchen Eid abgelegt hat, innerhalb eines Monats Schadenersatz leisten.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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