Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
Heiratsdarlehen des Seniors bei St. Lorenz, Adam Stellwag, für die nach Nürnberg verheiratete Tochter der Metzgereheleute Weidinger aus Hirschbach nebst Schwierigkeiten bei der Rückführung des Darlehens
Anmelden
Um Merklisten nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst anmelden.
Heiratsdarlehen des Seniors bei St. Lorenz, Adam Stellwag, für die nach Nürnberg verheiratete Tochter der Metzgereheleute Weidinger aus Hirschbach nebst Schwierigkeiten bei der Rückführung des Darlehens
Enthält:
1762 Februar 12: Schreiben des Adam Stellwag, Seniors bei St. Lorenz, an den Metzger Georg (= Johann Georg d. Ä.) Weidinger in Hirschbach.
Schreiber weist die Vorwürfe zurück, er habe der Tochter Weidingers zur Ehe mit dem hiesigen Meister Peringer (= Beringer) geraten. Die Beiden haben sich zwar in seiner Gegenwart getroffen, aber er habe ihnen klargemacht, dass eine Heirat ohne Einwilligung des Vaters nicht geschehen könne. Ohne die 88 Gulden wäre die Heirat nicht möglich gewesen. Schreiber empfindet die jetzigen Vorwürfe als sehr undankbar.
1762 Mai 10: Protokoll, Artelshofen.
Auf Vorhalten, Metzger Weidinger schulde Senior Stellwag in Nürnberg noch Geld, behauptet dessen erschienene Ehefrau Anna Sophia, sie habe nie einen Kreuzer von ihm erhalten. Er habe aber ihrer Tochter Anna Barbara 80 Gulden (am Rande: 88 Gulden) zu ihrer Heirat mit dem N. Bergner (= Johann Georg Beringer), Bürger und Rotgießer in Nürnberg, vorgestreckt. Von dem Darlehen habe sie erst später erfahren, dabei dem Herrn Senior erklärt, die Tochter habe nicht mehr als 50 Gulden Heiratsgut zu erwarten. Diese Summe habe sie ihrer anderen Tochter Anna Barbara Monat (= Mannert), Weberin in Lauf, zugesandt, welche sie dann ihrer Schwester nach Nürnberg brachte. Letztere aber lehnte ab und ließ sie das Geld gleich zu Senior Stellwag bringen. Seitdem betrachte Stellwag die Eheleute Weidinger als seine Schuldner, obwohl sie nie um das Geld gebeten, und auch nie Bürgschaft geleistet haben.
Am Rande: Notizen des A. St. = Adam Stellwag.
... ist Grund falsch u. boshaftig gelaugnet, ... diese alte Betrügerin ...usf.
Darin:
1762 Juni 28: Weidinger zahlt 16 Gulden 36 Kreuzer an Senior Stellwag, für den Rest bürgt er.
1762 Dezember 16: Quittung des Seniors A. Stellwag über den Erhalt von weiteren 10 Gulden Weidingers durch Herrn (Friedrich) Volland.
Archivale
Indexbegriff Person: Beringer, Anna Barbara geb Weidinger
Indexbegriff Person: Beringer, Johann Georg
Indexbegriff Person: Mannert, Anna Barbara geb Weidinger
Indexbegriff Person: Stellwag, Adam
Indexbegriff Person: Stellwag, Adam (Pfarrer)
Indexbegriff Person: Volland, Friedrich
Indexbegriff Person: Weidinger, Anna Barbara verh Beringer
Indexbegriff Person: Weidinger, Anna Barbara verh Mannert
