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Der früheste Beleg für eine Buchbinderei findet sich 1433 im Dominikanerkloster. Bis 1459 leitete die Werkstatt dort Konrad Forster, 85 Bucheinbände aus dieser Zeit sind überliefert. Mit Einführung des Buchdrucks und dem dadurch steigenden Bedarf, Bücher binden zu lassen oder vom Futteralmacher Buchhüllen anfertigen zu lassen, die nicht mit dem Einband verbunden sind (Kasten, Tasche, Schuber), etablierten sich zunächst eigenständige Handwerke. Die erste Handwerksordnung für das Geschworene Handwerk der Buchbinder in Nürnberg stammt aus dem Jahre 1573, 1621 vereinigten sich die Handwerke der Buchbinder und Futteralmacher mit einer gemeinsamen Handwerksordnung, um dadurch dem Stümplertum zu begegnen.Der Bestand enthält neben einigen einzelnen Archivalien über Streitsachen und ähnliches vor allem Ordnungs-, Rechnungs und Meisterbücher sowie Handwerks- und Gesellenordnungen der Buchbinder und Futteralmacher, Meisterlisten und Preislisten. Zu erwähnen sind auch ein Wanderbuch sowie Reisetagebücher eines Buchbindergesellen. Der Bestand erhielt im Zuge der Neuordnung der Handwerksarchive 1998-2003 die Einzelbestandssignatur E 5/10. Eine Urkunde d.d. 15. Dez. 1609 ist unter A1 eingeordnet worden.
