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Adolf [von Dalberg], Abt von Fulda, bekundet, dass er nach dem
Tod seines Vorgängers, Konstantin [von Buttlar], dem Schultheiß, dem
Ortsvorsteher ...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1721-1730
1727 Januar 14
Ausfertigung, Papier, aufgedrücktes Papiersiegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: So geschehen in unserer residentz stadt Fulda den 14ten Ianuarii 1727
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Adolf [von Dalberg], Abt von Fulda, bekundet, dass er nach dem Tod seines Vorgängers, Konstantin [von Buttlar], dem Schultheiß, dem Ortsvorsteher und der Gemeinde Urnshausen die Schäferei in Urnshausen mit allen dazu gehörenden Weiderechten dauerhaft verliehen hat. Die Gemeinde Urnshausen darf in der Schäferei 500 Schafe halten und die Schäferei mit einem Knecht besetzen. Jährlich an Michaelis [September 29] ist an das Fuldaer Amt Fischberg ein Zins von anderthalb Gulden je 100 Schafen zu entrichten. Andreas Rummel und Bartholomäus (Berthel) Dantz, Einwohner aus Urnshausen, haben als Lehnsträger und im Namen der gesamten Gemeinde Urnshausen geschworen, den jährlichen Zins (trift zins) fristgerecht zu bezahlen, die Schäferei in gutem Zustand zu halten, jedes Mal, wenn ein Lehnsträger stirbt, diesen zu ersetzen und das Lehen anschließend von der Fuldaer Kanzlei erneut zu empfangen, und dem Kloster Fulda treu zu dienen. Siegelankündigung des Abts Adolf. Handlungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Papiersiegel)
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.