Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz belehnt Swicker von Sickingen den Jungen, der ihm einen Konsensbrief seines verstorbenen Vaters vorzeigte, laut welchem dieser dem Hermann Boos (Bois) von Waldeck gestattete, seine Frau Schonet von Sien, Swickers Mutter auf die benannten Lehen, nämlich das Haus genannt die Lilie in der Stadt Kreuznach, unten an Ulrich von Leyens Hof gelegen, und 10 Gulden jährlich, die der kurpfälzische Truchsess zu Kreunach den den dort fallenden Einkünften dem Hermann Boos zu reichen hat, zu bewittumen, als einen Träger seiner Mutter auf deren Lebenszeit mit den aufgeführten, von Kurpfalz lehenrührigen Gegenständen. Nach seinem Tode sind die Lehen von seinem Sohn Philipp zu empfangen. Siegelankündigung des Ausstellers. Datum: Heidelberg, Mittwoch nach dem hl. Weihnachtstage 1472. (Abschrift befand sich in Best. F 1 Nr. 54 (Sickinger Kopialbuch) fol. 111f., 18. Jh., Verlust 1945, nach Vorlage im Staatsarchiv Marburg).