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Auseinandersetzung um den Taxationsbeschluss bei Obligationsschulden
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Enthält: Der verstorbene Heinrich Wirth aus Türnich steht beim Hospital des Klosters Groß-St. Martin in Köln noch für eine Kapitalanleihe von 20 Rtlr samt der inzwischen aufgelaufenen Zinsen in Schuld. Als Unterpfand hatte er bei Vertragsabschluss sein Schöffenlehen eingesetzt. Nach seinem Tod leitet das Hospital gerichtlich die Versteigerung und den Umschlag des Lehens für die noch ausstehende Schuld ein und sendet 1688 die Hospitalmeister Statius Bley und Theodor Neukirchen nach Kerpen, die Schulden bei seinen Erben einzufordern. Der Meistbeteiligte und daher Hauptgegner ist Peter Wirth, der 1681, noch zu Lebzeiten des Vaters, das Schöffenlehen gepachtet hatte. Peter Wihrt begegnet der Klage, indem er vor Zeugen den Bevollmächtigten einen "Corporal-Arrest", d. h. eine persönliche Haftung, ankündigt, um einen Vergleich durch eine gemeinsame Abrechnung zu erzwingen. Die Hospitalgesandten antworten ihrerseits mit einem Arrest auf die Güter Peter Wihrts. Das Gericht setzt dem Beklagten daraufhin eine Zahlungsfrist von drei Wochen unter Androhung der Zwangsversteigerung. Peter Wihrt wehrt sich natürlich dagegen und fordert wiederum eine außergerichtliche Abrechnung als Voraussetzung für eine Schuldzahlung. Das Verfahren ist noch 1691 im Gange. Am 4.9. fordert Statius Bley endlich die Durchführung der Zwangsvollstreckung mit Taxation und Distraktion, gegen die Peter Wihrt Appellation ankündigt.
Schriftstücke: 9
Archivale
Bley, Statius, Hospitalmeister
Wirth, Heinrich, aus Türnich
