Balthasar Ott von Illerrieden ("Yllerrieden") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm die Pfleger Albrecht Baldinger und Samuel Moll sowie der Hofmeister Johann Höpp des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] ein Lehen des Spitals in Gögglingen ("Göckhlingen") [Stadt Ulm], das zuvor Martin Koler bewirtschaftet hat, zu Erbrecht verliehen haben. Dazu gehören Haus, Hofstatt und Garten im Dorf, 6 Jauchert Äcker, eine Wiese genannt Schleifmahd sowie ein neunter Teil am Ried zu Gögglingen, den er zusammen mit anderen nutzen darf. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten. Dem Spital wird er davon jedes Jahr 1 Pfund und 10 Schilling Heller, 1 Viertel Öl, 120 Eier, 4 Herbsthühner und 2 Fastnachtshühner von Haus, Hofstatt und Garten sowie 10 Schilling Heller von der Schleifmahd nach Ulm liefern. Von den Äckern hat er von 1 Jauchert 7 Muth, von den anderen fünf Jauchert je 1 Imi Getreide Ulmer Maß zu entrichten, und zwar in einem Jahr Roggen und im folgenden Jahr Hafer. In Brachejahren sind die Äcker frei von Abgaben. Er und seine Erben können ihr Erbrecht an dem Lehen an geeignete Personen veräußern, sofern diese auch den Spitalpflegern genehm sind. Kommt es auf diese oder eine andere Weise zu einem Besitzerwechsel, dann stehen dem Spital von dem bisherigen Inhaber 10 Schilling Heller als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu.