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Entziehung der Doktorwürde
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Juristische Fakultät >> 07. Promotionsangelegenheiten >> 07.11. Entziehung der Dr.-Würde, unberechtigte Führung des Dr-Titels, nicht bestandene und zurückgewiesene Promotionen
1923-1942
Enthält v.a.: Verfahren wegen Entziehung der Doktorwürde: Greifswald: Otto Brandt (1936), Ernst Martins, Bruno Müller, Fr. Schoeps, Julius Katzenstein, Hans Rob. Jordan, Ferdinand Rochhold, Kurt Wannow, Max Fraenkel, Rudolf Alsberg, Gerhard Schacher, Friedrich Frankfurter, Max Beck (1939), Walter Nagelschmidt (1940), Franz Schubring (keine Entziehung, 1941). - Auswärtige Verfahren: Heidelberg: Friedrich Althans (1935), Alois Fritz (1923). - Hamburg: Gustav Hoge (1925). - Mitteilungen des Ministeriums: Frankfurt: Hellmuth Klotz (1937); München: Kurt Kersten (1937), Fritz Eugen Ems, Willy Katzenstein (1940); Würzburg: Heinrich Rheinstrom (1937); Jena: Friedrich Roetter (früher Roedelheimer, jüd. Abstammung, 1937). - Mitteilungen/Erlasse des Ministeriums ohne Promotionsort: Alfred Apfel, Rudolf Breitscheid, Friedrich-Wilhelm Foerster, Alfred Kerr, Kurt Tucholski, Johann Werthauer (1933); Wolfgang Bretholz, Albert Einstein, Otto Friedländer, Paul Hertz, Adam Jäger, Kurt Rosenfeld, Edward Stilgebauer, Alfred Dang, Gustav Regler, Julius Christoph Schaxel, Otto Strasser (1934); Issak-David Broßyner, Hermann Budtzislawski, Nochum Goldmann, Kurt Emil Richard Häntzschel, Werner Hegemann, Rudolf Hilferding, Kurt Hiller, Wigfried Marck, Friedrich Wolf, Arthur Wolff (1935); Wolfgang Hallgarten, Hans Hirschfeld, Fritz Lachmann, Botho Laserstein (1936); Arnold Willmer (1937), Friedrich Muckermann (1938), Karl König (1938), Wilhelm Brüll (1938), Felix Cohn (1940), Jsidor Werner (1940), Arnold Hauser (1940), Adolf Moritz Steinschneider (Jude, 1940). - Anfragen und Mitteilungen betr. Promotionen: Erich Hirschberg (Rostock), Bernhard Simmermann (Jude, 1938), Repetitor Dr. Teutenberg: Strafverfahren (10 Monate Gefängnis) wegen Beihilfe zur Abgabe falscher eidesstattlicher Versicherungen in 4 Fällen: Diplom-Kaufmann Heinrich Breidenbach, Diplom-Kaufmann Helmut Hubert, cand. Werner van de Sand, cand. Claus Dieter Lincke (Köln 1941). - Anwendung der Entziehung der Doktorwürde und bürgerlicher Ehrenrechte und Veröffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger und Amtsblättern (1936/37). - Führung akademischer Grade.- Erlaß zur Führung akademischer Grade der Universität und TH Prag (1940).
Enthält auch: Zurückweisung von Promotionsgesuchen: Gerichtsreferendar a.D. Lothar Bloch aus Dortmund: wegen mehrfacher Einreichung einer unbrauchbaren Dissertation (Münster 1941), Diplom-Volkswirt Adolf Koenig: wegen früherer Einreichung einer Dissertation (Prag 1942).
Akten
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.