König Georg IV. von Großbritanien und Irland, König von Hannover, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, in vormundschaftlicher Regierung für den Herzog Karl Friedrich August Wilhelm, belehnt den Oberstleutnant Georg Adolf v. Rheden, den Sohn des verstorbenen Ernst Ludwig v. Rheden, zu Mitbehuf seiner Brüder August Friedrich Wilhelm Ernst und Karl Wilhelm Ludwig mit 2 Meierhöfen, 8 Hufen und 1 Schäferei zu Rheden, 4 Hufen zu Gronau, 4 Hufen zu Orxhausen, 1 Kothof zu Kreiensen, 1 Meierhofe und 4 Hufen zu Brüggen, 1 Hufe und 1 Sattelhofe zu Banteln, wie sie ihre Vorfahren vom Stifte und von der Abtei Gandersheim zu Lehen getragen haben, ferner mit dem Drostenamte und den dazugehörigen Gütern, nämlich 5 Hufen, 1 Acker und 2 Kothöfen und der Schäferei zu Seboldshausen, wie sie Hans Liefeldt in Benutzung gehabt hat, 15 dienstfreien Morgen, 1 Hopfenberge an der Zollbrücke, den Spathholze und der dazugehörigen Straße zu Seboldshausen, 3 Hufen und 2 Kothöfen zu Engelahe, 1 dienstfreien Hufe zu Ackenhausen, 2 Hufen zu Mechtshausen, 7 Kothöfen und 1 Sattelhofe auf dem Tiergarten vor Ganderhaim, 1 Kothofe zu Övirhausen (Odenhausen), 1/2 Hufe zu Dornhausen (mit 1 Teile zu Merershausen (Melbershausen), 1 Teile im Heimfelde (?), 1 Teile auf dem Eichberge), 2 Gärten vor Gandersheim (1 gen. der Tiergarten, 1 am Melberberge von dem Galgentore), 1 Baumgarten vor Kraiensen, wie sie ihr verstorbener Vater Ernst Ludwig v. Rheden und seine Vorfahren vom Stifte Gandersheim zu Lehen gehabt haben, sowie allen zum Drostenamte gehörigen, hier nicht verzeichneten, aber demnächst zu erkundenden Gütern, mit Ausnahme von 25 Hufen auf dem Freien Heber, die von der Äbtissin zu Gandersheim gebraucht u. genutzt sind. So geschehen Carlton House den 20ten November 1821. Mit Unterschrift u. an Pergamentstreifen anhängendem Siegel des Ausstellers in Holzkapsel. Anfang Juli 1930 entnomm. bei Ordn. der Akten-Abt. Amtsger. Gandersheim der dort unt. nr. 693 aufgef. Prozeßakte v. Rheden gg. Wöhler in Seesen.