1360, 13. Indiktion, im 8. Jahr des Pontifikats Innozenz VI.', "uf den zweinzigisten dag des mondis Meye, der waz uf den donnirstag for Pingsten, zu Sexte zyt", im Dorfe Kostheim "uf dem Moyne", außerhalb des Hofes der Herrn von St. Stephan, wo man das Dorfgericht zu halten pflegt, vor Schultheiß ("Pedern") und Schöffen ("Conrade", des Schultheißen Sohn, Wolfram "Ferhen", Heinrich "Kappuz" und "Jakeln Heinrich Ferhen eyden"): Verkaufen die Gebrüder Jakob und "Hentze Gnieppenschilling", ihre Schwester "Truedel" und ihre Ehefrauen "Bele" und Else, Bürger zu Mainz ("Mentze"), den Augustinern zu Mainz, vertreten durch die Herrn Johann, Schaffner, und Philipps, Bruder, 10 Malter Korngült, fällig zwischen Mariä Himmelfahrt und Geburt, spätestens bis Michaeli vors Kloster, und verlegen zu Unterpfand folgende in der Dorfmarkung gelegene Weingärten: 1 1/2 Morgen in der "Kyesilgassen" - zinsen 4 Kappen; 1 Morgen neben "Jorgen zum Waldirtheimer" - zinst 6 Schillinge Heller; 3 Morgen "uf der Heyde" bei "Hentzen Mulichis" Morgen - zinsen 27 Schillinge Heller; 1 Morgen "bie deme Nusbaume" neben dem Schultheißen von Mainz - zinst 6 Schillinge; 1/2 Morgen "uf der Hocheymir strosse" bei "Gotzen Neysirs eyden". - Wiederkauf vor Georgi vorbehalten. Zeugen: "Henkin Rambechir", "Landauwir" und "Jacob Yden son", aus dem Dorfe Kostheim. Signet und Unterschrift des Kaiserlichen Notars "Cunrad Budenbant von Fritzlar, ein "schuler", Mainzer Bistums.