Prior und Konvent des Dominikanerklosters ("der Prediger") in Ulm [abgegangen, Bereich Grüner Hof 7, Lagerbuch Nr. 6, Adlerbastei 1-3] bekennen, dass der Priester Siegfried von Weißenhorn ("Wissenhorn") [Lkr. Neu-Ulm], der verstorbene Magister Heinrich von Weißenhorn und der verstorbene Magister Johann von Weißenhorn Jahrtage in ihrem Kloster gestiftet haben. Den Jahrtag für Siegfried und Heinrich von Weißenhorn soll man in der Woche begehen, in die der Gregoriustag [12. März] fällt, den Jahrtag für Johann von Weißenhorn in der Woche von St. Urban [Mai 25]. An diesen Jahrtagen soll man jedes Jahr 30 Schilling Heller zur Aufbesserung der Kost am Konventstisch im Kloster verwenden. Davon gefallen 1 Pfund Heller auf den Jahrtag für Siegfried und Heinrich und 10 Schilling Heller auf den Jahrtag des Johann. Dieser Zins gefällt von der Beund des Kümann in Schwaighofen ("Swaikouen") [Stadt Neu-Ulm], von der man den Dominikanern jedes Jahr 2 Pfund und 2 Schilling Heller entrichtet.