Archival holding

01.1-05

Archiv der Hansestadt Lübeck (Archivtektonik) >> 01 Regierung und Volksvertretung bis 1937 >> 01.1 Altes Senatsarchiv (ASA)

1643-1714

Erschließungszustand, Umfang: Datenbank und Findbuch (2011)
Findbuch (1947)
2 lfm

Vorwort: Der nachstehend neu geordnete kleine Bestand gehört in den größeren Komplex der "Reichssachen", die sich in der Archivordnung an die Externa im engeren Sinne anschließen und nur teilweise ausreichend verzeichnet sind (Repertorien 14 v, w, 16, 17, 18). Bei der Wiederaufstellung der in das Bergwerk Grasleben ausgelagerten Archivteile zeigte sich, dass der Bestand nicht nur besonders stark gelitten hatte, sondern auch anhand des bisherigen Repertoriums (Rep. 18), das nur einem Bruchteil der Akten nach den Titeln der Volumnia erfaßt, nicht wieder zu ordnen war.
Da der Bestand
1. in sich einen gewissen absoluten Wert hat, indem er die diplomatisch-außenpolitischen Kräfte und Ziele der drei Hansestädte im 17. Jahrhundert aufzeigt,
2. sein relativer Wert durch den Verlust sämtlicher Externa sehr gestiegen ist,
wurde nachfolgende Neuverzeichnung durchgeführt.
Damit sind - zusammen mit den im Rep. 16 ausgezeichnet erhaltenen älteren Reichtagsakten -, die wichtigeren lübeckischen Reichssachen, soweit nicht verloren, jetzt eingehend verzeichnet.
Bei der Ordnung wurde in Kauf genommen, dass einzelne Stücke streng genommen nicht in diesen Bestand gehören, sondern, wenn die Senatsakten Externa und Interna noch vorhanden wären, dort eingeordnet werden müssten. Das gilt z. B. von Vol. 34a das zu den Danica, und von Vol. 40 das zu Interna Legationes gelegt werden müsste.
Bei der Ordnung wurde, soweit möglich, nicht der datumsmäßige, sondern der kanzleimäßige Ablauf berücksichtigt.
-Soweit nicht besonders vermerkt, beziehen sich alle Daten vor 1700 auf den alten Teil.-
Um die Arbeit nicht uferlos werden zu lassen, wurden nur diejenigen Bestände stückweise verzeichnet, die
1. eine gewisse Wichtigkeit haben
2. nicht gebunden oder einwandfrei nummeriert sind.
Dr. Ahasver von Brandt
Dezember 1947


Zu Systematik 04.37. Verhandlungen in Utrecht; Gesandtschaft des Syndikus Thomas Friedrich Carstens: Carstens wird in der Korrespondenz der Stadt und in den Kreditiven stets als Syndikus bezeichnet, obwohl er nach Bruns (Zeitschrift für Lübeckische Geschichte XXIX, Seite 157) damals erst Ratssekretär war und erst am 10. Juli 1715 zum Reichssyndikus bestellt worden sein soll

Eingrenzung und Inhalt: Deputationstag zu Frankfurt 1643/44, Westfälischer Friede, Verhandlungen zu Münster und Osnabrück 1644-1649, Deputationstag zu Nürnberg 1649-1650, Friede zu Nymwegen 1673-1679, Friede zu Rijswijk 1696-1698, Friede zu Utrecht und Baden 1709-1714, Sammelakten (Instruktionen, Gesandtschaftsabrechnungen).

Bestand

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30.06.2025, 10:12 AM CEST