1345 Nov. 25 (an sante Katherinen tag) Schöffen, Rat und Gemeinde der Stadt Mergentheim bekunden: Heinrich Hohebach (Hobach) und seine Frau Alhus haben um ihres Seelenheils willen eine Gült von 7 lb hl für die Bestattung aller im Gericht Mergentheim Verstorbenen und eine Gült von 8 ß hl für das abendliche Ave Maria-Läuten durch den Mesner der Pfarrei gestiftet, die aus gen. Gütern zu Lillstadt (Lullichstat), Riet (under dem Riet) und Neunkirchen (Newkirchen) sowie aus einem Haus in der Burggasse neben des Richters Haus zu Mergentheim zu entrichten sind. Die A. verpflichten sich, die Gült von 7 lb hl ausschließlich für den gen. Zweck zu verwenden; widrigenfalls fallen Güter und Gülten an Kloster Schöntal (Schontal). Sie gestatten mit Zustimmung der Stifter dem Hans Hohebach und seinen Erben den Wiederkauf der gen. Güter und dem Konrad von Balbach, Richter, und seinen Nachfolgern den Wiederkauf des gen. Hauses. Einkünfte aus den Wiederkäufen haben die A. mit Zustimmung der Herren von Schöntal erneut anzulegen. Siegler: die A. (mit unserr stet insigel) Ausf. Perg. - 1 Sg. abg., Pressel anh. - Rv.: Ordinatio sepulture in Mergethein abbatis in Schontall respectu consulum ut patet in littera Bem.: Im Findbuch von 1825 S. 181 zusätzlich zum Verweis auf das Diplomatar von 1619 nachgetragen: Or. Perg. (aus Mergentheim). [Um 1890 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart] eingekommen; s. U 598.