Vogt Ulrich von Ma(e)tsch(e) löst seinen Vetter den edlen Mann Vogt Hartwig von Ma(e)tsch(e) aus der Gefangenschaft Herzog Konrads von Teck (Tegk), Hauptmann der Herrschaft Tirol und des Markgrafen von Brandenburg. Er übernimmt mit heutigem Tag (Kässonntag) bis Mittfasten (22.03.) die Bürgschaft für seinen Vetter, damit er in dieser Frist die "sicherheit, bürgen und brief auzbringen und bestellen mag, die er vor den ersten taedingen, da ze dem ersten mal von der selben vanchnuzze uzgenommen ward, uzbracht und bestellet het". Sollte er aber bis St. Georgen (23.04.) solche Bürgschaften nicht aufbringen, so muß er sich am Sonntag Laetare (22.03.) wieder stellen und sich in die Gefangenschaft der Feste uf den Stein, oder falls diese verloren würde, in eine andere von Herzog Konrad genannte, begeben. Sollte sein Vetter nicht erscheinen, so verpflichtet sich Ulrich eidesstattlich, binnen 14 Tagen als Geisel nach Innsbruck (Insprugge) oder Meran zu kommen und so lange zu bleiben, bis sein Vetter das Lösegeld von 1200 mrk erbringen wird. Siegler: Vogt Ulrich von Matsch