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Notariatsinstrument über das Seelgerät des Heinrich Dorsel genannt Hoffig für die St. Katharinen- und die St. Nikolauskapelle in Fulda
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Urk. 78 Reichsabtei Fulda: Kirchen, Hospitäler, Stiftungen, Seminar, Universität [ehemals: Urkunden: R III, IV]
Reichsabtei Fulda: Kirchen, Hospitäler, Stiftungen, Seminar, Universität [ehemals: Urkunden: R III, IV] >> Hospitäler >> Spital St. Catharinae an der langen Brücke
1516 September 19
Notariatsinstrument, Pergament, Notarszeichen
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ...in dem jare als man zalt nach Christi unnsers lieben herrn geburt funffzehenhundert unnd sechzehen in der vierten indicionen babsthumbs des allerheyligsten in got vater unnd hern unnsers hern Leonis des zehenden syner bebstlichen kronung im viertten jare uff frittag des neuntzehenden tags des monats Septembris umb cleyn[?] uher oder nache dabei nach mittage
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Reinhard Reck, Kleriker der Diözese Würzburg und päpstlicher Notar, beglaubigt, dass vor ihm sowohl der Schöffe Reinhard Hune und Konrad Holzer, beide Bürger von Fulda und Baumeister der Katharinenkapelle [des Hospitals] jenseits der langen Brücke sowie Vorsteher der dortigen Leprosen (der ussetzigen befleckten menschen daselbst wonende) als auch Valentin Mollschenckel und Friedrich (Fritz) Ulrich, beide Bürger von Fulda, Baumeister der St.-Nikolaus-Kapelle vor dem Peterstor und Vorsteher der dortigen Aussätzigen, bekundet haben, dass der verstorbene Heinrich (Heinz) Dorsel genannt Hoffig für sein Seelgerät den Armen Siechen und Aussätzigen der genannten Kapellen und für deren Unterhalt mehrere genau genannte Summen zu bestimmten Terminen übertragen hat. Ankündigung des Notarszeichens. Nennung von Zeugen.
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Regest: Lönnecker, Notariat in Hessen, Anhangband, S. 202. Nr. 769. - Vgl. zum Notar ebd. S. 58 und Tafel XLV.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.