A1: Hans Riemung, Landschreiber zu Auerbach. A2: Hans Zudenrewther, Richter zu Auerbach. A3: Lorenz Raschs, Pfleger zu Hollenberg (Lkr. Pegnitz). S1: A1. S2: A2. S3: A3. E: Beide Parteien. Betreff: Spruchbrief in den Irrungen zwischen Fritz Knawss zu Steinigwasser (Steinamwasser, Lkr. Eschenbach) und Kunigund und Anna Ruprecht, beide Bürgerinnen zu Auerbach, einerseits und Abt Wernher und dem Konvent des Klosters Michelfeld andererseits, in welchen schon ein Urteil des Hofgerichts Pfalzgraf Ottos II. (von Pfalz-Neumarkt) ergangen ist und die neuerdings vor das kaiserliche Kammergericht gelangt sind, weshalb beiden Parteien schon große Mühen und Kosten entstanden sind. Der Spruch lautet: Alles, was sich mit Worten und Werken zwischen beiden Parteien ergangen und verlaufen hat, soll ab und tot sein. Fritz Knawss und die beiden Frauen sollen E für alle Schäden 20 Gulden rhein. bezahlen und zwar Fritz Knawss 10 Gulden und die beiden Frauen ebenfalls 10 Gulden jeweils an zwei Fristen.