Notariatsinstrument des Heinrich Steimitz von Goßmansdorff, Kleriker Würzburger Bistums: Nikolaus Muffel erteilt namens des Nürnberger Rates dem in der Ratssitzung persönlich anwesenden Markgrafen Albrecht von Brandenburg auf dessen Ansuchen ihm und Herzog Wilhelm von Sachsen als Reichshauptleuten in dem Streit mit Herzog Ludwig von Bayern, der Donauwörth vom Reich "gedrengt" hat, gemäß dem kaiserlichen Befehl und gleich anderen Ständen und Städten des Reiches Hilfe und Beistand zu tun, um die Stadt wieder zum Reich zu bringen, und zur Beratung hierüber den größeren Rat der Genannten zusammen zuberufen, die Antwort, dass es dem Rat nicht schicklich erscheine, gegen Herzog Ludwig, solange er mit Nürnberger Geleit in der Stadt verweile, und über die Streitsache durch eine päpstliche Botschaft und die Räte geistlicher und weltlicher Fürsten verhandelt werde, Hilfe zuzusagen; auch hätten die Unterhändler den Rat ersucht mit seiner Antwort vorläufig noch zuzuwarten; sollten sich diese Verhandlungen zerschlagen, so werde der Rat eine Antwort erteilen, die den Kaiser und den Markgrafen befriedigen werde. Bezüglich der Zusammenberufung des Rates der Genannten erwidere der Rat, dass die heutige Sitzung "von des größern Rats und Gemeind" wegen versammelt sei; auf neuerliches Ansuchen sei er aber bereit die Sache an den Größeren Rat zu bringen. - Zeugen: Erhart Holdolt, Ulrich Weiße und Augustin Tewrnfelder "Diener amm Solde" zu Nürnberg.

Show full title
Staatsarchiv Nürnberg
Loading...