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Untersuchung vorgefallener Diebstähle und Räubereien im Grund Burbach und Selbach
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Freier Grund Sel- und Burbach >> 2. Sayn-Hachenburgische Regierung >> 2.10. Verbrechen und Strafen, Brandsachen, Falschgeld
1548-1551, 1610-1615, 1703-1722
Enthaeltvermerke: Enthält u.a.: Bekenntnisschreiben des Johann Plaut (?) zu Wiederstein und des Wirtes zu Sasserod wegen eines vorgefallenen Diebstahls und Gefangennahme (1551); Instruktion des nassauischen Befehlshabers zu Dillenburg für Johann Hatzfeld wegen einer Anzeige beim saynischen Amtmann Johann von Ottenstein zur Klärung eines Diebstahls (1548); Bericht des Friedrich Theiß sowie der Geschworenen Heintz und Reinhard von Burbach über einen Gelddiebstahl, mit Auflistung der gestohlenen Münzsorten (1548); Bericht des Schultheißen Martin Scheel zu Burbach über die Gefangennahme des Henrich von Eisern und Engelbert Mauden zu Burbach wegen Einbruchdiebstahls und dessen Untersuchung (1610); Warnungen vor dem landflüchtigen Zimmergesellen Thomas aus Hardorf wegen Räuberei (1615); Untersuchungen des Fiskus gegen die Ehefrau des Jacob Ranff und gegen Johannes Lentz zu Struthütten wegen begangenen Mühlendiebstahls zu Neunkirchen (1713); Bericht des Oberschultheißen Bauermeister zu Neunkirchen über einen Diebstahl im Hause und im Kramladen des Johann Engelbert Schneider zu Neunkirchen (1718); Bericht des Oberschultheißen Bauermeister zu Neunkirchen über einen Einbruchdiebstahl einer Zigeunerin und deren Inhaftierung (1720); Ermittlungen wegen eines vorgefallenen Diebstahls beim Wirt Philipp Wolffs im Grund Burbach (1721); Ermittlungen des Fiskus gegen Hieronimus Schmitt zu Neunkirchen wegen Diebstahls (1722). Korrespondenten u.a.: Schultheiß Martin Scheel (Burbach), Georg Graf zu Nassau-Dillenburg, H. Fischer, Oberschultheiß Bauermeister (Neunkirchen), Reiffenberg (Sayn).
Sachakte
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.