Vor dem Königlichen Notar Johann Ignatius Nicolaus Hubert und den Zeugen Franz Stober, Horndrechsler und Ludwig Ferdinand Watty, Goldarbeiter zu Moers, sind erschienen: Hermann Heckes, Wirt und Kleinhändler zu Homberg, Verkauf einerseits. Gustav Schürmann, Elementarlehrer zu Bergheim, Käufer andererseits. 1. Verkauft wird: Wohnhaus mit darangelegener Stallung, Hintergebäude, Hofraum und Garten in Homberg, Hoh Straße (eingetragen Kataster Flur 2 Nr. 546, 547 und Nr. 79 des Gebäudeverzeichnisses) mit 52 Ruten, 10 Fuß Flächeninhalt. Begrenz einerseits von Witwe Heinrichs, andererseits von Heinrich Kersken. 2. Verkauft wird ein Garten mit darangelegener Wiese in Homberg, Kuhstraße (Flur 2 Nr. 541, 542) Flächeninhalt 137 Ruten, begrenzt von einem Fußpfade und Grundstück Dietrich Kähnen. Der Verkäufer erklärt, er habe den zu verkaufenden Besitz frei von Hypotheken und Renten am 26.06.1857 vor unterschriebenem Notar von den Geschwistern Jüres zu Homberg gekauft. Der Verkäufer erklärt, "sich für seine Kinder aus 1. Ehe hier bereits, in jeder Beziehung stark zu halten". 3. Der Käufer übernimmt alle Immobilien mit etwa vorhandenen aktiven und passiven Servituden. 4. Für den Flächeninhalt wird nicht garantiert. 5. Der Käufer tritt den Besitz am 15.10. an und treibt ab 01.01. die alte darauf lastende Staatsgemeindesteuer, die Brandversicherungsverträge und die Umschreibung ins Kataster. 6. Kaufpreis 2200 Taler (preußische Währung), zahlbar 15.10.1858 200 Taler, März 1859 800 Taler, binnen 2 Jahren Rest auf 1200 Taler. (Schreib- und Stempelkosten 26 Taler 2 Groschen übernimmt der Käufer). Unterschrift und Papiersiegel des Notar Hubert. 16.03.1861 Homberg. Quittung des Hermann Heckes, Wirt und Kleinhändler zu Homberg