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Schreiben der Herrschaft aus Nürnberg an den Verwalter Georg Dietrich Hagendorn in Artelshofen 1762
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Enthält:
1762 Januar 7 bis Dezember 28: Schreiben aus Nürnberg an den Verwalter (Georg Dietrich) Hagendorn in Artelshofen. Tätig: Meist Friedrich Volland, etliche Male der Sollizitator J(ohann) A(ndreas) Neuner.
Darin u.a.:
7. Januar: Volland an Hagendorn. Glückwünsche zur Geburt eines Sohnes.
22. Februar: Volland an Hagendorn. Anbei der gewünschte Prospect.
9. März: Volland an Hagendorn. Der gewünschte 4. Band der jüdischen Chronik wird demnächst geliefert werden.
17. März: Volland an Hagendorn. Ihro Gnaden (= Maria Jakobina Ebner) hätte gerne 2 oder 3 gedörrte Fuchslungen. Anweisung, wie die Lungen zu dörren sind. - Anbei die jüdische Chronik.
14. April: Volland an Hagendorn: Kandidat (Samuel) Osterhausen wird der neue Pfarrer in Artelshofen und Alfalter. - Ihro Gnaden übersenden ein schwarzes Pulver für den lieben Kleinen.
20. April: Volland an Hagendorn. Anbei schwarzes Pulver für das Kind. Anweisung, wie es einzunehmen sei.
4. Mai: Volland an Hagendorn. Der bisherige Pfarrer (= Wolfgang Friedrich Schmid) hat wider Erwarten seine Abschiedspredigt schon am vergangenen Sonntag gehalten. Die Herrschaft wird daher erst am 8. d.M. hinausreisen.
Dabei: 4. Mai: Osterhausen an einen Wohledlen, Hochzuverehrenden Herrn.
Dabei: Undatiert, bzw. unleserlich: Osterhausen an Hagendorn. Erwähnt kommenden Dienstag über 8 Tage (= 11. Mai? Antritt war 16. Mai, s. Simon, Pfarrerbuch), Zusammenhang wohl mit dem Transport der Habseligkeiten des Pfarrers.
Undatiert: Neuner (?) an Hagendorn: Kondoliert zum Tod des Kindes. Wegen der Wagen hat der Pfarrer schon geschrieben (s.o.).
Undatiert: Volland an Hagendorn. Die Herrschaft ist glücklich heimgekehrt (sicher nach der Antrittspredigt Osterhausens). Die Jungfer ist erkrankt.
2. Juni: Volland an Osterhausen. Bei der Jungfer ist Besserung eingetreten.
3. Juni: Volland an Hagendorn. Sollte Herr Scharf (= Carl Scharff?) noch in Artelshofen sein, möchte er doch bitte eine Zeichnung der 4 Mäuler (= Maulesel) verfertigen, welche Schreiber viel Freude gemacht haben. Seine Köchin möchte sie selber zeichnen, bringt es aber nicht zu Stande.
7. Juli: Volland an Hagendorn. Wegen der Unruhen in der Nähe kann nichts Genaues berichtet werden. Richtig ist, dass die Franzosen wenigstens 6000 Mann an Gefallenen und Gefangenen, auch den größten Teil ihrer Bagage eingebüßt haben.
14. Dezember: Volland an Hagendorn. Der Pfarrer ist zu informieren, dass er die Neujahrspredigt schriftlich einzureichen hat. - geschrieben um 11. Uhr nachts.
22. Dezember: Volland an Hagendorn. Hier wird noch heute der Prinz von Stollberg mit der Generalität erwartet. Einquartierungen erwähnt.
28. Dezember: Volland an Hagendorn. Klage über die Belastungen der Landbevölkerung in diesem Krieg. Bei den Kontributionen wäre darauf zu achten, dass zwischen denjenigen Gemeinden, welche von der Marschroute der Truppen entfernt liegen, und denjenigen, welche starke Einquartierungen erdulden müssen, ein Ausgleich stattfinde.
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Indexbegriff Person: Ebner, Maria Jakobina geb Nützel
