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Der Ritter Eberhard von Buchenau und Heinrich von der Tann,
Amtmann in Fladungen, bekunden, dass sie Friedrich [von Romrod], Abt von
Fulda, mit En...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1391-1400
1391 Juni 14
Ausfertigung, Papier, auf der Rückseite aufgedrücktes Siegel (fehlt)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Geben an tage und iare als vorgeschrieben stet
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Der Ritter Eberhard von Buchenau und Heinrich von der Tann, Amtmann in Fladungen, bekunden, dass sie Friedrich [von Romrod], Abt von Fulda, mit Engelhard und Wilhelm von der Tann gesühnt und denen von der Tann darüber die im Folgenden inserierte Urkunde übersandt haben. Siegelankündigung. Inserierte Urkunde von 1391 Juni 14: Eberhard von Buchenau und Heinrich von der Tann bekunden, dass sie Engelhard und Wilhelm von der Tann [und Engelhards Bruder Adolf] mit dem Abt von Fulda gesühnt haben. Die Schlichter bekunden, dass im Streit wegen eines Pferdes, das dem Engelhard beschädigt wurde (daz du vordarbetis), weil er wegen des Landfriedens in Westfalen eingezogen (geheisschet) wurde, der Abt von Fulda ihm bis zum nächsten Osterfest [1392 April 14] in Fulda einen Hengst geben soll. Im Streit Engelhards mit dem Rat und den Bürgern von Fulda wurde vereinbart, dass diese ihn bis zum nächsten Martini [November 11] nicht weiter behelligen sollen. Im Streit des Wilhelm von der Tann mit Fulda wegen eines beidseitigen Schadens soll die alte Urfehde eingehalten werden. Dem Engelhard sollen am nächsten Jakobstag [Juli 25] zwei Fuldaer Bürger für allen Schaden zwölf Gulden bezahlen. Siegelankündigung. Eberhard von Buchenau besiegelt die Urkunde für sich und Heinrich von der Tann. (Geben nach Cristi geburt driczenhundert iare yn dem eyme und nunczigisten iare an sent Viti abende). (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Vermerke (Urkunde): Siegler: [Eberhard von Buchenau, Ritter]
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.