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Bestandsgeschichte: Von etwa 1263 an bis 1809 war Lucklum Sitz der Deutschordenskommende Lucklum. Nach der Auflösung aller Kommenden des Deutschen Ordens zur Zeit des Königreichs Westphalen erfolgte 1811 der Verkauf des Ritterguts an den Warberger Amtmann Wahnschaffe. 1831 wurde Lucklum eingetragenes Rittergut. 1856 erwarb es der Bremer Unternehmer und Kaufmann Johann-Hinrich Frerichs aus einer in Bremen ansässigen Familie. Seine Tochter Adele heiratete den Kammerherrn und Zeremonienmeister Friedrich August Cramer von Clausbruch und übernahm das Gut:
--- Friedrich August Cramer von Clausbruch (1854 - 1927), verheiratet mit Helene Adele Cramer von Clausbruch, geb. Frerichs (1860 -1949), Tochter des Johann Hinrich Frerichs (1811-1868).
Durch die Heirat ihrer Tochter Ilse mit dem Landstallmeister Waldemar von Henninges kam das Gut an die Familie von Henninges, die es vier Generationen lang bewirtschaftete. Waldemar von Henninges war nie Eigentümer des Gutes, leitete es aber treuhänderisch für seine Schwiegermutter:
--- Landstallmeister und Rittmeister Waldemar von Henninges (1875 -1952), verh. 1906 mit Ilse von Henninges, geb. Cramer von Clausbruch (1882 - 1952). Waldemar von Henninges' Eltern waren der Hauptmann Benno von Henninges (1836 - 1899), verh. 1867 mit Elsbeth, geb. von Bernuth (1846-1921).
--- Kinder: Segeband (1907 -1985), verh. 1935 mit Erna-Berta Brandt (geb. 1904),
Jürgen (geb. 1909, verh. 1942 mit Beatrix Burmeister), Adelheid (geb. 1912, verh. mit Paul Giebelhausen), Friede (geb. 1914, verh.1942 mit Jörn Klaess, gefallen, später verh. mit Kurt Schäff)
Erster Besitzer mit Namen von Henninges war Segeband von Henninges. Ihm folgten Johann-Heinrich von Henninges und seine Ehefrau Heike, geb. Detlefsen, ab 2007 Wolfram von Henninges, verheiratet mit Juliane, geb. von Arenstorff. Im März 2012 wurde das Rittergut Lucklum an die Wolfenbütteler Familie Findel-Mast
Bestandsgeschichte: verkauft, die Eigentümer der Gesellschaft Mast-Jägermeister sind.
Der größte Teil von Akten aus Lucklum, der sich in 17 Truhen und einem Aktenschrank befand, wurde 1939 an das Staatsarchiv abgegeben (vgl. Vorwort zu den Beständen 2 N und 8 N). Es handelte sich dabei sowohl um Akten des deutschen Ordens als auch um Akten zur Gutsverwaltung. Entsprechend wurde eine Aufteilung in die Bestände 2 N und 8 N vorgenommen.
Weitere Akten (100 Archivaliennummern) wurden im Juli 2012 im Zusammenhang mit dem Verkauf des Gutes durch Herrn Wolfram von Henninges an das Staatsarchiv Wolfenbüttel als Depositum abgegeben und erhielten die Zugangsnummer Zg. 2012/052. Sie bilden den vorliegenden Bestand 329 N. Es handelt sich dabei um Akten zu den Familienzweigen Cramer von Clausbruch und von Henninges. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bilden dabei Unterlagen über den Kammerherrn und Zeremonienmeister August Cramer von Clausbruch sowie seinen Enkel Segeband von Henninges. Die genealogischen Interessen des letzteren spiegeln sich in vielen Ausarbeitungen in der Gliederungsgruppe 03. des Bestandes wider. Seine in diesem Zusammenhang zusammengetragenen Bücher über die Geschichte der Region und besonders des Deutschen Ordens wurden in die Dienstbibliothek des Staatsarchivs übernommen.
Weitere 40 Akten wurden in die Bestände 2 N (Zg. 2012/053) und 8 N (Zg. 2012/054) eingegliedert. Da sich vielfache inhaltliche Überschneidungen insbesondere zwischen Akten zur Familiengeschichte und zur Gutsverwaltung, aber auch zum Deutschen Orden ergeben, empfiehlt es sich, bei der Benutzung von 329 N auch folgende Parallelbestände heranzuziehen:
Rittergut Lucklum (2 N);
Aktenarchiv der Ballei Sachsen des Deutschen Ritterordens (8 N);
Familie Cramer von Clausbruch (318 N);
Familie Wahnschaffe (7 N 2), hier nur einige Akten zu Lucklum
Aus Zg. 2013/83 wurden wegen des Formats einige Stücke entnommen und in die Karten- und Abbildungssammlung eingeordnet, nämlich die Karten K 17523, K 21156-21159 und die Abbildungen 50 Slg Nr. 1079 und 1080.
Literatur:
Freiherr Karl von Bothmer a.d.H. Bennemühlen, verheiratet 23.2.1906 mit Ruth von Henninges: Die oldenburgisch-niedersächsische Familie Henninges - v. Henninges. Die Geschichte der Familie durch 400 Jahre unter besonderer Berücksichtigung des am 13.4.1804 in den Reichsadelsstand erhobenen Zweiges, ergänzt, überarbeitet und erweitert durch Segeband und Jürgen von Henninges unter dem Titel: Entwurf zu 450 Jahre niedersächsische Familie Henninges - von Henninges, Lucklum 1972 (masch., vorhanden in der Dienstbibliothek des Staatsarchivs Wolfenbüttel, 2° Zg. 5/73, außerdem 329 N, Zg. 2012/052 Nr. 40)
Segeband von Henninges, Zur Geschichte der Balley Ober- und Niedersachsen des Deutschen Ritterordens. 750 Jahre Deutschordenskommende Lucklum im Landkreis Braunschweig als Bibliographie. Aus alten Forschungen zusammengestellt, Lucklum 1969/72 (masch., vorhanden in der Dienstbibliothek des Staatsarchivs Wolfenbüttel 20 Zg. 374/72).
Ralf Busch, Segeband von Henninges, in: Heimatbuch für den Landkreis Wolfenbüttel, Braunschweig 1987, S. 9-10.
Die Ordnung und Verzeichnung der Akten erfolgte im Herbst 2012 durch die Unterzeichnende.
Wolfenbüttel, Dezember 2012 Dr. Silke Wagener-Fimpel
(Archivoberrätin)
The Bundeszentralkartei (BZK) is the central register of the federal government and federal states for completed compensation proceedings. When a claim is entered into the BZK, a number is assigned for unique identification. This BZK number refers to a compensation claim, not to a person. If a person has made several claims (e.g. for themselves and for relatives), each claim generally has its own BZK number. Often, the file number of the respective compensation authority is used as the BZK number.
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Delict according to Nazi judicial system
Conduct that was first criminalized under National Socialism (e.g. the Treachery Act, ‘Judenbegünstigung’) or which the Nazi judiciary prosecuted more severely (e.g. high treason).
Reason for persecution
The reasons provided here are based on the wording in the reasons for persecution stated in the sources.
Role in the proceeding
‘Verfolgt’ refers to a person who submitted a compensation claim for damage caused by Nazi persecution. If the application was submitted by a person other than the persecuted person, this other person is designated as ‘antragstellend’ and their relationship to the persecuted person, if there is one, is noted. In the sources, the persecuted person is sometimes referred to as ‘Geschädigter’ (aggrieved party) and the applicant as ‘Anspruchsberechtigter’(claimant).
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