1361 Apr. 30 (am … frytage vor sant Walpurg tag) Hans Vetterlein (Veterlin), Bürger zu Würzburg, pachtet mit Zustimmung seiner Frau Gerhus von Abt Reinhold und dem Konvent von Schöntal zu gen. Bedingungen als Falllehen den Hof gen. zum Daniel in Würzburg mit Kelter, Kelterhaus und Ställen und 25 Morgen Weingärten in gen. Lagen der Markung Würzburg. Der Hof liegt zwischen den Höfen Hockenbrunnen (Hoggenbrunne) und Wiesenbach (Wisenbach), zwischen der Gasse, die zwischen ihm und dem Hof zum kleinen Löwen verläuft, und der Fahrstraße, die zwischen ihm und dem Kirchhof der Prediger verläuft. Er zinst dem Domkapitel Würzburg, dem Stift Neumünster und dem Stift Haug und hat namens des Klosters Schöntal Leibdinge zu geben an Frau Elisabeth Fuchs (Fuhsin) im Hof zu Heidenheim sowie an Herrn Eberhard von der Rose und sein Töchterlein (meidlin) Margarethe. Der A. hat allen Personen des Klosters im Hof Herberge zu gewähren. Bürgen: 1) Heinz Vetterlein, 2) Ecke zum Junghänslein (Jungenhenslin), 3) Ecke Daniel (Danyeln) und 4) Konrad von der Sturmglocke, Eidam des Eberlin Fütterer (Futerers), [alle] Bürger zu Würzburg Siegler: 1) der Offizial [der Würzburger Kurie], Richter vor der Roten Tür zu Würzburg, 2) der A., 3) - 6) die Bürgen Ausf. Perg., besch. - 6 Sg., 1., 2., 5. und 6. besch., vom 4. Sg.-Rest anh., 3. abg. - U. auf der Plica links: Signum Heinrici de Rotenburg auditoris [curie] - Rv., übergeschrieben über unleserlichem Rv.: Littera Hans Vetelin [über der Zeile korrigiert: Veterlin] von dem Hof zum Daniel und funff und zweinzigk Morgen Weinwachs in der Marck zu Wirtzburg: der Heynechten Leytenn, am Kroubühell, im Graßs etc. Bem.: Hans Vetterlein ist mehrfach gen. in den Urkundenregesten zur Geschichte der Stadt Würzburg, zusammen mit seiner Frau Gerhus am 18. Juni 1364; a.a.O. Nr. 318 S. 253. Im Kaufbrief des Ecke Daniel vom 15. Juli 1359 ist er Bürge zusammen mit Volke von der Egleystern, Heinrich Vetterlein und Ecke zum Junghänslein [nicht: Ecke zum Jungen, Hänslein und Hans Veterlin]; a.a.O. Nr. 291 S. 234. Lit.: Zu vergleichbaren Pflichten von Weingartpächtern der Zisterze Bronnbach 1396 und 1409 s. Norbert Hofmann, Der Reicholzheimer Satzenberg im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. In: Wertheimer Jahrbuch 1984/85 bes. S. 80-92.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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