Johannes, Bischof von Tiflis (Thephelicensis) und Generalvikar Bischof Erichs von Paderborn und Osnabrück, bekundet, daß er die Kirche der Schwestern in der Herforder Neustadt in der Hollandtstraße mit 3 Altären, Fenstern und Friedhof am 24. Okt. (dominica proxima post festum undecim milium virginum) feierlich geweiht hat und zwar die Kirche der Gottesmutter Maria, dem Kreuz Christi, Augustinus, Michael und allen Engeln; den Hauptaltar der Dreifaltigkeit, der Gottesmutter, Joh. dem Täufer, Petrus, Paulus, Bartholomäus und allen Aposteln, Anna und allen Verwandten der Gottesmutter, den 11 000 Martyrern, Mauritius und Gefährten, Stephan, Laurentius, Vincentius, Dionysius, Georg, Erasmus und allen Martyrern; den Altar im Nordteil der Kirche Augustinus, Ambrosius, Hieronymus, Gregor, Liborius, Nikolaus, Martin, Severus, Bernhard, Antonius, Franziskus, Pamphilus, Meynulf und allen Bekennern; den Altar im Südteil der Kirche Katharina, Barbara, Agnes, Cecilia, Lucia, Margareta, Anastasia, Agathe, Urusla und Gefährtinnen, Brigida, Gertrud, Dorothea, Apollonia, Pusinna, Katharina v. Siena, Klara, Scholastika und allen hl. Jungfrauen sowie Maria Magdalena, Elisabeth, Felizitas, Monika, Paula, Birgitta und allen hl. Witwen. Das Kirchweihfest wird auf den Sonntag nach 11 000 Jungfrauen (Okt. 11) festgelegt, das Fest der Weihe des Hauptaltars auf Misericordia (2. Sonntag nach Ostern), das des Altars der Jungfrauen auf Cantate (4. Sonntag nach Ostern) und das des Altars der Bekenner auf den Sonntag vor Joh. Bapt. Geburt (Juni 24) übertragen. Wer sich gegen die hl. Orte und ihre Schätze vergeht oder die Übeltäter unterstüzt, zieht sich die Exkommunikation zu. Den Schwestern und ihren Familiaren werden die auch anderen Orten gewährten Ablässe zugestanden. Datum Heruordie ... ipsa die Crispini et Crispiniani martirum.