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Tod und Testament der Gräfin Elisabeth von Henneberg
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, G 51 Gräfin Elisabeth von Henneberg, später Pfalzgräfin von Lautereck (1548-1592)
Gräfin Elisabeth von Henneberg, später Pfalzgräfin von Lautereck (1548-1592) >> Heirat mit Pfalzgraf Georg Gustav von Pfalz-Veldenz
1592
Enthält:
1.) Schriften - Correspondenzen des Herzogs Ludwig von Württemberg mit verschiedenen Personen betr. den Tod der Pfalzgräfin Elisabeth, welche am 18. Febr. 1592 auf einem Besuch bei Markgraf Ernst Friedrich von Baden zu Carlsburg gestorben, und ihr Leichenbegräbniß zu Stuttgart. nro. 1-13. Im Jahr 1824 ins Archiv gekommen.
2.) "Handlungen und Schriften, weiland Pfalzgräfin Elisabeth, geborner Herzogin von Württemberg, Testaments-Erhebung, Publikation und Execution betr., sammt einer vidimierten Copie selbigen - zu Frankfurt hinterlegten - Testaments d.d. 3. Januar 1587, auch anderer Nebendispositionen und Verzeichnissen, und zu- und angehängtem Protokoll, wie es mit der Execution abgangen." nro. 1-41 (21, 22, 23, 24, 25, 27, 33, 41, je a b; 31, 39 je a-c)
U.a.:
- Testament mit Zusätzen und Nebenzetteln; darin Verweis auf ein gesondertes Verzeichnis über Schmuck, Kleider und Kleinodien, die sie ihren Schwestern Hedwig, Landgräfin von Hessen-Marburg, Pfalzgräfin Emilia von Pfalz-Simmern, Fürstin Eleonora von Anhalt, Pfalzgräfin Dorothea Maria von Pfalz-Sulzbach und Herzogin Sophia von Sachsen-Altenburg sowie der Tochter ihrer verstorbenen Schwester, Landgräfin Sabine von Hessen-Kassel, nämlich dem Fräulein Sophie, vermachen will.
- Spezifisches Verzeichnis der an die Schwägerin der Verstorbenen, Pfalzgräfin Anna Margaretha von Pfalz-Simmern, legierten Schmuckstücke und Kleider: Ein Halsband, eine Kette mit Kleinod, ein Gürtel aus Gold, Edelsteinen (Diamant, Rubin, Smaragd, Achat), Perlen, geschmelzter Arbeit; ein Carnet mit Goldbuckeln und Perlen, eine Haube mit Goldfäden, Perlen, Buckeln und Diamanten; weitere Kleidungsstücke; Vidimus, 19. Juni 1592.
- Ebenso an die Schwester der Verstorbenen, Pfalzgräfin Dorothea Maria: Ein Halsband, eine Kette mit Kleinod, ein Gürtel, Armbänder aus Gold, Edelsteinen (Rubin, Smaragd, Diamant), Perlen; ein Carnet mit Buckeln mit Rubinen, Perlen, Goldkörnern; eine Haube mit Perlen, Goldkörnern und -stiften, Smaragd-, Rubin- und geschmelzten Buckeln sowie Perlen; weitere Kleidungsstücke; Vidimus, 19. Juni 1592.
- Ebenso an die Nichten der Verstorbenen, Fräulein Dorothea Sophia und Fräulein Anna Maria, Herzoginnen zu Sachsen: Halsbänder, Kette aus Gold, Edelsteinen (Rubin, Smaragd, Diamant), Perlen; ein Paar Zobel mit Goldverschluss, Diamanten, Rubinen und Smaragden; ein Carnet von Perlen und Goldkörnern; eine Perlenhaube mit Goldkörnern, Rubin- und Perlenbuckeln, weitere Kleidungsstücke; Vidimus, 19. Juni 1592.
- Ebenso an die Nichte der Verstorbenen, Dorothea Maria Fürstin von Anhalt: Ein Halsband mit Kleinod, eine Kette, ein Gürtel aus Gold, Edelsteinen (Rubin, Smaragd, Diamant), Perlen; ein Carnet mit Buckeln mit Smaragden und Perlen; eine Haube mit Perlen, Rubinen und geschmelzten Buckeln; weitere Kleidungsstücke; Vidimus, 19. Juni 1592.
- Ebenso an die Schwester der Verstorbenen, Landgräfin Eleonora von Hessen: Ein Halsband mit Kleinod, ein weiteres Kleinod, eine Kette, aus Gold, Edelsteinen (Rubin, Smaragd, Diamant), Perlen; ein Gürtel aus Gold und Kristall; ein Carnet mit Gold, geschmelzten Buckeln, Perlen; eine Haube aus Goldfäden, Perlen, Edelsteinen (Diamant, Rubin), geschmelzten Buckeln; weitere Kleidungsstücke; Vidimus, 19. Juni 1592.
- Ebenso an die Schwester und Gevatterin der Verstorbenen, Anna, Herzogin in Schlesien zur Liegnitz: Ein Halsband mit Kleinod, eine Kette, ein Gürtel aus Gold, Edelsteinen (Rubin, Smaragd, Diamant), Perlen, geschmelzter Arbeit; ein Carnet mit Gold, Diamantbuckeln, Perlen; eine Haube aus Gold, Perlen, geschmelzten Buckeln mit Rubinen; weitere Kleidungsstücke; Vidimus, 19. Juni 1592. - Ebenso an die Nichte der Verstorbenen, Sophia, Landgräfin zu Hessen: ein Halsband mit Kleinod, eine Kette mit Kleinod, ein Gürtel aus Gold, Edelsteinen (Rubin, Smaragd, Diamant), Perlen, geschmelzter Arbeit; ein Carnet mit Gold, geschmelzten Buckeln, Perlen; eine Haube aus Goldfaden, Perlen, Goldkörnern, geschmelzten Buckeln und Stiften; weitere Kleidungsstücke; Vidimus, 19. Juni 1592.
- Empfangsquittungen über die legierten Gegenstände von Pfalzgräfin Dorothea Maria, Pfalzgräfin Anna Margaretha, Elias Förster als Beauftragtem der Fräulein Dorothea Sophie und Anna Maria, Herzogin Ursula von Württemberg als Beauftragter der Herzogin Anna von Schlesien, dem hessischen Frauenzimmer-Hofmeister Hermann von Rehn als Beauftragtem des Fräuleins Sophia, außerdem Quittungen von Pfalzgraf Georg Gustav von Pfalz-Veldenz, zweitem Ehemann der Verstorbenen über die Auszahlung von finanziellen Vermächtnissen an Hofdiener; jeweils 13. Juni 1592.
- Inventarium der Stücke, welche Pfalzgräfin Elisabeth zu Lebzeiten dem Herzog Ludwig von Württemberg zur treuhänderischen Verwahrung übergeben hatte: Vorhänge, Bett- und Tafelzeug aus kostbaren Stoffen; Geschirr und Besteck ("Scheur", Becher, Flaschen, Konfektschalen, Kannen, Essigsilber, Teller, Leuchter, Schüsseln, Löffel) aus Silber, tw. vergoldet, mit geschmelzter Arbeit, u.a. mit hennebergischen, braunschweigischen und württembergischen Wappen; außerdem Salzfässlein aus Jaspis, Kristall und geschmelzter Arbeit, eine silbergefasste Muskatnuss, eine vergoldete Windmühle sowie weitere Figuren, ein mit "Blutstein" eingefasstes Kelchlein, ein Leuchter mit Kristallfuß; Kleider aus kostbaren Stoffen; 20. September 1587.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.