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Nachlässe: Möckel, Gerhard, Pfarrer, Vorsitzender der 'Aktion Sühnezeichen (ASF)' (Bestand)
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Möckel, Gerhard (1924 - 2004)
Sohn d. Pfarrers Dr. Konrad M. in Großpold; Honterus-Gym. Kronstadt, 1944/45 Kriegsteilnehmer, engl. Gefangenschaft, 1945-1952 stud. theol. Bethel, Göttingen, Basel; 1953-1962 Pfarrer Dt.-evang. Gem. Athen, ab 1958 Einsätze mit Gruppen der ‚Aktion Sühnezeichen'; 1962-1967 Leiter Evang. Akademie Berlin (West); 1967-1979 Pfarrer Berlin-Dahlem; 1972-1976 ehrenamtl. Vors. der ‚Aktion Sühnezeichen' in Deutschland; 1979-1987 Studentenpfarrer Heidelberg; 1987-1989 erkrankt; 1989 i. R.; 1991 Übersiedlung nach Hermannstadt, 1991 Gründung der Evang. Akademie Siebenbürgen (EAS) und deren Leiter (bis 1999) mit Grundsteinlegung für das Hans-Bernd-von-Haeften-Haus (1997); 1996 Auszeichnung ‚Freund der Hellenen' durch die Universität Athen; Auszeichnung und Ehrenmitgliedschaft durch die Bürgerrechtsbewegung ‚Liga pro Europa' in Rumänien; in zweiter Ehe verh. mit Dorothea geb. Koch, Tochter v. Hans K., RA u. Notar in Berlin, Verteidiger M. Niemöllers (1938), mitbeteiligt an d. Vorbereitungen des Attentats auf Hitler (erschossen Apr. 1945)
Enthält: Seminar- u. Examensarbeiten; Reise mit dem Predigerseminar n. Holland (Okt. 1951); Griechenland-, Diasporaarbeit (1960er Jahre); Wechsel v. Athen n. Berlin; Predigten, Konfirmandenarbeit Berlin-Dahlem, Rumänienreise 1969; Rundfunkandachten 1965-1998; Korrespondenz betr. Rumänien 1960-1974; Sitzungen, Tagungen, Briefwechsel Hilfskomitee der Siebenbürgersachsen (HiKo) 1962-1999, ‚Pfarrerproblem' 1973-1982, altes HiKo (bis 1981), neues HiKo 1981-1987, Kontroverse mit dem neuen HiKo 1990, 1997, Kirchentag Berlin 1989; Presseberichte Siebenbürgen 1965-2002; Protokolle, Briefwechsel, Unterlagen Evang. Freundeskreis Siebenbürgen (EFS) 1965, 1981-1998; Bundesverdienstkreuzverleihung an Hans Philippi 1972; eigene Tagungen Evang. Akademie Berlin (EAB) 1962-1967; theol. Arbeiten 1961-1979; Unterlagen zum Kirchenkampf, Juden, NS in Rumänien, zu Hermann Oberth (1894-1988), Richard Wurmbrand und die Märtyrerfrage (1969-1973); ESG: Predigten Peterskirche 1979-1987, besond. Gottesdienste 1983-1987, Programme 1979-1988 u. Zeitschriften 1982-1987, Sondernummer ‚Hahnenschrei' 1981, Gedenktafel für Max Weber, Unterlagen aus der Anfangszeit 1979/80, AK Juden-Christen 1981-1985, Mitarbeiterkreis, Satzung, Memorandum 1983-1985, Konflikte 1985-1987, Studentenprozesse 1980-1984, Texte/Plakate aus den "wilden Jahren", Peterskirchenkapitel 1978-1987, Pfarrkonvent, -konferenz 1978-1986, dienstl. u. Korrespondenzen mit Studenten 1980-1987, ‚Peterskirchen-Konflikt' 1986/87, Protokolle Ausländerkomitee 1980-1986, Rumänien- (1981), Polenreise (1984); ASF 1973, 1975, 1983-1990; Planung, Anfänge EAS 1988 ff., Finanzen EAS 1996-1999; tabellarischer Lebenslauf; Predigten anderer Prediger [ masch.]; Buch der Freunde zum 65. Geburtstag (mit Namensregister) sowie Nachträge; Landeskirchl. Informationen der Evang. Kirche A.B. in Rumänien 1995-1997; Nachrufe in: Zugänge 32 (2004), 33 (2005), zeichen Nr. 3/2004; Veröffentlichungen: Fatum oder Datum? Aufsätze und Briefe. 1997; Siebenbürg.-Sächs. Geschichte in ihrem neunten Jahrhundert. Gespräch in der Zerstreuung. 1977; Rundbriefe aus Hermannstadt. 2007
Findmittel: unverzeichnet
Umfang: 1,8 lfde. Meter
Laufzeit: 1947 - 2002
Benutzbarkeit: frei unter Wahrung der Schutzfristen
Quellen, Literatur: Personalakten in den Landeskirchlichen Archiven Berlin, Karlsruhe; im EZA Berlin befindet sich im Bestand 97, ‚Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste', Nr. 1845, eine Handakte von G. Möckel mit Korrespondenzen, Vermerken und Konzeptionen zu ASF-Projekten in Griechenland, Polen und Israel (1960-1979)
Ludwig, H.: Koch, Hans. In: "Ihr Ende schaut an …" Evang. Märtyrer des 20. Jahrhunderts. Hg. v. H. Schultze u. A. Kurschat. Leipzig 2006, S. 347-349.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.