Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz und Gräfin Margarethe von Leiningen, Herrin zu Westerburg und Witwe, bekunden, dass sie Wenzel Wiesen zu Beindersheim (Wencze Wisen zu Benterßheim) einen dortigen Hof mit Zubehör für 10 Jahre verliehen haben. Dafür soll Wenzel jährlich zwischen Mariä Himmelfahrt und Mariä Geburt 24 Malter Korn Wormser Maß zinsen, nämlich 4 Malter an die Aussteller nach Neuleiningen und 20 Malter an Göbel Kranich von Lambsheim für dessen Lehen zu seinem Hof zu Lambsheim. Die Güter hat der Inhaber in gutem Bau zu halten, in jedem fünften Jahr soll er den Ausstellern eine Beschreibung ihres Zustands (gefor) zusenden. Bei Zinsversäumnis oder mangelnder Bebauung sollen die Güter heimfallen. Es folgt eine Beschreibung des Hofes mit zugehörigen Äckern in und um Beindersheim und ihren Anrainern, darunter u. a. die Klöster Nonnenmünster, Liebenau, [Maria Himmelskron zu] Hochheim sowie Hans Utzlinger von Dirmstein.