Bischof Philipp [I.] zu Speyer (Spyer) bekundet, dass er Konrad Schott, Ritter, das Schloss Hornberg, unterhalb Gundelsheim am Neckar gelegen, samt Zugehörungen - den Dörfern Neckarzimmern (Ziemern), Steinbach und Haßmersheim (Haßmarßheym) mit Leuten, Gütern, Äckern, Weingärten, Wiesen, Wäldern, Häusern, Höfen, Mühlen, Jagden, Fischereien, Zinsen, Renten und Gülten, aller Obrigkeit, Herrlichkeit und Gerechtigkeit - zu Mannlehen verliehen hat. Konrads Vater, der verstorbene Ritter Lutz Schott, hatte diesen Besitz gekauft und von dem verstorbenen Bischof Matthias zu Erblehen empfangen, "das aber balde darnach demselben, synem vatter, geweltiglich entwert worden und in ander hende gebracht, darin es by viertzig jarn und solang blieben were, biss er dasselbe sloß zuvorderst mit Gottes und syner herren und freunde helf, darzu mit merglichem synem eigen daruff gewendten costen, sorge, mühe und arbeit one aller anderer syns vatters seligen erben helf, rate und zuthun widerumb erobert und zu synen handen bracht het"; deshalb hat Konrad Schott darum gebeten, ihm Hornberg nicht mehr als Erblehen, sondern als allein im schottischen Mannesstamm vererbliches Mannlehen zu verleihen. Die Umwandlung in ein Mannlehen ist mit Billigung von Dechant und Kapitel des Domstifts erfolgt.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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