Die Gebrüder und Ulmer Bürger Martin, Jakob, Konrad und Bartholomäus Gregg teilen dem Konstanzer Bischof Hermann [von Breitenlandenberg] und seinem Generalvikar in geistlichen Angelegenheiten mit, dass sie in Vollziehung einer letztwilligen Verfügung ihres Vetters, des verstorbenen Priesters Konrad Gregg, eine ewige Messe in der Sebastianskapelle [ehemals Hahnengasse 25] in Ulm am Gries gestiftet haben. Zur Ausstattung der Messe und zum Unterhalt des für sie zuständigen Kaplans haben sie die folgenden Güter und Einkünfte übergeben: Hof und Selde in Attenhofen ("Autenhofen") [Stadt Weißenhorn/Lkr. Neu-Ulm], einen jährlichen Zins von 30 Gulden, der von der Mühle des Martin Gregg in Ulm Unter den Fischern [heute Fischergasse] an der Blau ("Blaw") gefällt und gegen Zahlung von 600 Gulden abgelöst werden kann, sowie 200 Gulden Bargeld. Von der Hälfte des Bargelds soll eine Behausung für die Messe angekauft werden, die dann deren Kaplan und einem Mesner als Unterkunft dient. Das Patronatsrecht für die Messe sowie das Präsentationsrecht für deren Kaplan und Mesner steht zunächst der Familie Gregg zu. Nach deren Aussterben fällt es an den Rat der Stadt Ulm. Die Gebrüder Gregg bitten nun den Bischof von Konstanz um die Bestätigung der Stiftung.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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