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Auslegung und Vollzug von Bestimmungen des Reichs- und Staatsanangehörigkeitsgesetzes, Behandlung von Einbürgerungsanträgen
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, E 130 b Staatsministerium
Staatsministerium >> I. Landes- und Reichsangelegenheiten >> F. Innen- und Wirtschaftsverwaltung >> 2. Reichs- und Staatsangehörigkeit
1920-1932
Enthält u.a.: Bedenken einiger Länder gegen die Einbürgerung von Fremdrassigen, besonders aus dem Osten und von Ostjuden (mit verschiedenen Übersichten); Verzeichnis der Behörden, die befugt sind, Staatsangehörigkeitsausweise, Heimatscheine, Aufnahme-, Einbürgerungs- und Entlassungsurkunden auszufertigen und die Genehmigung zur Beibehaltung der Staatsangehörigkeit zu erteilen, 1923/24; Regelung der Staatsangehörigkeit der Transkaukasischen Sozialistischen Föderativen Sowjet-Republik, Okt. 1923; Entwurf eines Gesetzes zur Abänderung des Gesetzes über das Paßwesen, des Gesetzes für Auslandsbehörden und des Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes, 1923 sowie Entwurf eines Reichsangehörigkeitsgesetzes, 1927; Niederschrift über Beratungen am 7.7.1927 und am 13.7. 1929 im Reichsinnenministerium; Übersichten über die im Deutschen Reich ab Nov. 1927 bis Nov. 1930 ausgesprochenen Einbürgerungen sowie über die vom Polizeipräsidenten in Berlin beabsichtigten Einbürgerungen (April 1929 - Nov. 1930) mit Angaben der jüdischen Antragsteller, Jan. 1931. siehe auch Nr. 1030 und 1031.
Qu. 106-225
Archivale
Berlin B; Polizeipräsident
Deutsches Reich; Einbürgerungen
Deutsches Reich; Reichsministerium des Innern
Transkaukasische Sozialistische Föderative Sowjet-Republik; Regelung der Staatsangehörigkeit
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.