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1.) Burgsitz und Burglehen in der Stadt Melsungen [Stadt, Schwalm-Eder-Kr.], wie sie die verstorbenen von Röhrenfurth zu Lehen getragen hatten; 2....
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Vgl. altes Findbuch (R Nr. 1354), s.v. von Riedesel, Nr. 2
A I u, von Riedesel sub dato
Urk. 14 Aktiv- und Passivlehen [ehemals: Urkunden A I u]
Aktiv- und Passivlehen [ehemals: Urkunden A I u] >> Aktivlehen >> Personenbetreffe R >> Ri >> Riedesel >> 1550-1599
1593 August 23
Lehnsrevers
Urkunde
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: 1.) Burgsitz und Burglehen in der Stadt Melsungen [Stadt, Schwalm-Eder-Kr.], wie sie die verstorbenen von Röhrenfurth zu Lehen getragen hatten; 2.) die Burglehen, mit denen ehemals die Brüder Eckhard von Röhrenfurth, Ritter, und Friedrich von Röhrenfurth, Schwiegervater und Schwager des 1432 belehnten Hermann Riedesel, nach dem Heimfall der Lehen von dem verstorbenen Wiegand Lilienberg belehnt worden waren, nämlich: 2a.) Burgsitz und Burglehen in der Stadt Rotenburg [Rotenburg an der Fulda, Stadt, Lkr. Hersfeld-Rotenburg], gelegen in und um die dortige Neustadt, mit Wiesen, Gärten, Äckern, Weingarten, Pfenniggülte, als Burglehen; 2b.) das Dorf Mündershausen [Stadtteil von Rotenburg an der Fulda, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] mit Wasser, Weide, Holz und Feld sowie allem Zubehör als Burglehen; weitere Güter, die ebenfalls ehemals die verstorbene Familie von Röhrenfurth zu Lehen getragen hatte: 3.) Wiesen und Gehölze zu Gruneis [heute Gruneismühle, Hof/Mühle auf der Gemarkung Beiseförth, Gem. Malsfeld, Schwalm-Eder-Kr.]; 4.) zwei Malter Korngülte hessischen Maßes zu Hilgershausen [Stadtteil von Feldsberg, Schwalm-Eder-Kr.]; 5.) zwei Mark Geld rotenburgischer Währung auf dem Rathaus zu Rotenburg; 6.) eine Hufe Land zu Dagobertshausen [Ortsteil der Gem. Malsfeld, Schwalm-Eder-Kr.]; 7.) das Patronat des Altars St. Katharina in der Pfarrkirche zu Melsungen, den ehemals der verstorbene Priester (Kurt Bodde) besessen hatte; 8.) der Burgsitz zu Melsungen, der ehemals dem verstorbenen Albrecht von Schlutwinsdorf gehört hatte; 9.) ein Gut zu Haddamar [Stadtteil von Fritzlar, Schwalm-Eder-Kr.], das der 1442 belehnte Hermann Riedesel dem Landgrafen von Hessen aufgegeben und wieder zu Lehen empfangen hatte, im Tausch gegen die Behausung auf der Freiheit zu Kassel [Stadt in Hessen], die er mit Zustimmung des Lehnsherrn an den Dekan [des St. Martinssitfts] zu Kassel, Konrad Volkhard, verkauft hatte, alles zu Mann- und Burglehen; 10.) das Dorf Berndshausen [Ortsteil der Gem. Knüllwald, Schwalm-Eder-Kr.] mit dem Gericht; 11.) die Wüstung Frondershausen [Wüstung in der Gemarkung Berndshausen, Gem. Knüllwald, Schwalm-Eder-Kr.] mit dem Gericht; 12.) die beweglichen und unbeweglichen Güter zu Malsfeld [Gem., Schwalm-Eder-Kr.] mit Korngülten, Geldzinsen, Hühnern, Gänsen und Diensten; 14.) die Wiesen der Riedesel in dem (Grimmiges) zu Beiseförth [Ortsteil der Gem. Malsfeld, Schwalm-Eder-Kr.]; 15.) alles, was die Riedesel zu Binsförth [Ortsteil der Gem. Morschen, Schwalm-Eder-Kr.] an Kötern, Zinsen und Diensten besitzen.
Vermerke (Urkunde): Siegler: Johann Riedesel, Erbmarschall
Belehnte/r: Johann Riedesel, Erbmarschall, und Volprecht Riedesel, Söhne des verstorbenen Hermann Riedesel, dann der genannte Johann als Vormund der Söhne des verstorbenen Konrad Riedesel, Volprecht, Hermann, Georg und Johann Riedesel
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.