Abt Werner [von Rosenegg] und der Konvent des Benediktinerklosters Reichenau ("in der Richenowe") [Lkr. Konstanz] verkaufen Peter Lieppolt, seiner Ehefrau Agnes, der Konventschwester im Sammlungskloster ("in der samnung") in Ulm [abgegangen, Bereich Frauenstraße 22-26] und Tochter des Peter Lieppolt Dieburg sowie der Tochter des Peter Lieppolt und seiner Frau Agnes Ännlin, alle Bürger zu Ulm, als Leibgeding die folgenden Gerechtsame und Einkünfte: - Den Groß- und Kleinzehnt des Klosters in Mähringen ("Moringen") [Stadt Ulm]. - Den Zehnt von 4 Jauchert Äckern in Ulm am Michelsberg, durch die der Steig führt und die jetzt in Weinberge umgewandelt sind und dem Ulmer Bürger Konrad Zwicker gehören, sowie einen jährlichen Zins von 4 Schilling Heller Ulmer Währung, der dem Kloster davon gefällt. - Den Zehnt und einen jährlichen Zins von 1 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung von ungefähr 1 Jauchert Acker am Leberg [der heutige Kienlesberg], der dem Ledergerber Konrad Edelmann gehört. - Einen jährlichen Zins von 3,5 Schilling Heller, der dem Kloster von Haus und Hofstatt der Elisbeth Stadler in Ulm in der Struchelgasse [heute Wengengasse] gefällt. - Jährlich 10 Schilling Heller, 11 Imi Hafer und 4 Herbsthühner von dem Widum zu Mähringen. Diese Gerechtsame und Einkünfte befinden sich derzeit als Leibgeding im Besitz der Elisabeth Stadler und fallen nach deren Tod an die Käufer. Diese haben dem Kloster dafür 200 Pfund Heller bezahlt. Nach dem Tod der vier Käufer fallen die Gerechtsame und Einkünfte wieder an das Kloster zurück, ohne dass ihre Erben daran irgendwelche Ansprüche geltend machen können.