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Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen (Archivtektonik) >> 04. Deposita von Kirchenkreisen und Kirchengemeinden >> 04.2. KG Kirchengemeinden >> 04.2.13. Kirchenkreis Iserlohn
1378 - 2006
Das Archiv der Ev. Kirchengemeinde Schwerte wurde von Dr. Ludwig Koechling in den 1940er/1950er Jahren verzeichnet und 1996 und 2007 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld durch Nachträge erweitert. Insgesamt umfasst der Bestand 1216 Verzeichnungseinheiten, davon sind: Karten und Pläne: 69, Fotoserien: 9, Urkunden: 7, Kirchenbücher: 49. Die Überlieferung erstreckt sich über den Zeitraum von 1378 bis 2007. Das Archiv liegt als Depositum im Landeskirchlichen Archiv unter der Bestandsnummer 4.27.2009 wurde der erste, von Koechling verzeichnete Teil des Archivs in ein Datenbankprogramm übertragen, wobei die Verzeichnungseinheiten neue Archivsignaturen erhielten (778-1069). Die alte Nummerierung ergibt sich aus der in der Datenbank vermerkten Altsignatur. Um die Benutzung zu erleichtern, wurden alle Teile des Archivs zusammengeführt und in eine gemeinsame systematische Ordnung gebracht. Der Bestand erhält die Archive der reformierten und der lutherischen Kirchengemeinde Schwerte, die im Rahmen der Unionsbestrebungen 1918 zur Kirchengemeinde Schwerte vereinigt wurden.Der umfangreiche Nachtrag, der sich zeitlich teilweise mit dem Hauptbestand überschneidet, dokumentiert das Gemeindeleben und die Verwaltungsgeschäfte der stets wachsenden Kirchengemeinde. Einen besonderen Augenmerk verdienen die Akten, die die kirchliche Versorgung der Außenbezirke widerspiegeln. Der Gemeindebezirk Geisecke-Lichtendorf wurde seit den 1920er Jahren durch Hilfsprediger betreut, 1954 wurde für diesen Zweck eine weitere 5. Pfarrstelle errichtet. 1925 wurde der Seelsorgebezirk "Auf dem Höchsten" gegründet. 1957 wurden evangelischen Bewohner aus den Kirchengemeinden Schwerte, Wellinghofen I und Wellinghofen II ausgepfarrt und zu einer neuen Kirchengemeinde "Dortmund-Auf dem Höchsten" vereinigt. Die Errichtungsurkunde befindet sich im Archiv der Kirchengemeinde Schwerte. Aufschlussreich sind die Bauangelegenheiten der Kirchengemeinde dargestellt. Von besonderer Bedeutung sind die Bauakten des ältesten Baudenkmals in Schwerte - der St. Viktorkirche. Die Akten belegen, dass die evangelische Gemeinde keine Kosten gescheut hat, um die Kunstschätze der Kirche für die Nachwelt zu sichern.Einen weiteren Schwerpunkt der Überlieferung bilden die Akten über die Unterhaltung der zahlreichen sozialen Einrichtungen der Kirchengemeinde, u.a. Kindergärten, Gemeinde-schwesternstation, Ev. Krankenhaus, Ev. Altenheim, Ev. Jugend- und Wohlfahrtsdienst.Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen. Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassati-onsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 bzw. des Aufbewahrung- und Kassationsplans vom 19.12.2006.Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 4.27 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur der entsprechenden Archivalie). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 4.27, Akte Nr. ...".Bielefeld, im Juni 2009Anna Warkentin Literatur zur Gemeindegeschichte (Auswahl): Schütte, Leopold: Chronik der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Schwerte, Schwerte 1874, 52 S.Evangelische Kirchengemeinde Schwerte (Ruhr), Hg.: Evangelische Kirchengemeinde Schwerte (Ruhr), 1928, 24 S.Die Reformation in Schwerte: Gedenkbuch zur 400-Jahrfeier der Reformation in Schwerte (Ruhr), hrsg. vom Presbyterium der evangelischen Gemeinde Schwerte (Ruhr), 1954, 83 S.Die Kunstschätze der St.-Viktor-Kirche Schwerte, nach 1954, 31 S.Murken, Dr. Jens: Die evangelischen Gemeinden in Westfalen. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bd. 3. - Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte und Luther-Verlag, 2019
Form und Inhalt: Das Archiv der Ev. Kirchengemeinde Schwerte wurde von Dr. Ludwig Koechling in den 1940er/1950er Jahren verzeichnet und 1996 und 2007 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld durch Nachträge erweitert. Insgesamt umfasst der Bestand 1216 Verzeichnungseinheiten, davon sind: Karten und Pläne: 69, Fotoserien: 9, Urkunden: 7, Kirchenbücher: 49. Die Überlieferung erstreckt sich über den Zeitraum von 1378 bis 2007. Das Archiv liegt als Depositum im Landeskirchlichen Archiv unter der Bestandsnummer 4.27.
2009 wurde der erste, von Koechling verzeichnete Teil des Archivs in ein Datenbankprogramm übertragen, wobei die Verzeichnungseinheiten neue Archivsignaturen erhielten (778-1069). Die alte Nummerierung ergibt sich aus der in der Datenbank vermerkten Altsignatur. Um die Benutzung zu erleichtern, wurden alle Teile des Archivs zusammengeführt und in eine gemeinsame systematische Ordnung gebracht.
Der Bestand erhält die Archive der reformierten und der lutherischen Kirchengemeinde Schwerte, die im Rahmen der Unionsbestrebungen 1918 zur Kirchengemeinde Schwerte vereinigt wurden.
Der umfangreiche Nachtrag, der sich zeitlich teilweise mit dem Hauptbestand überschneidet, dokumentiert das Gemeindeleben und die Verwaltungsgeschäfte der stets wachsenden Kirchengemeinde. Einen besonderen Augenmerk verdienen die Akten, die die kirchliche Versorgung der Außenbezirke widerspiegeln. Der Gemeindebezirk Geisecke-Lichtendorf wurde seit den 1920er Jahren durch Hilfsprediger betreut, 1954 wurde für diesen Zweck eine weitere 5. Pfarrstelle errichtet. 1925 wurde der Seelsorgebezirk "Auf dem Höchsten" gegründet. 1957 wurden evangelischen Bewohner aus den Kirchengemeinden Schwerte, Wellinghofen I und Wellinghofen II ausgepfarrt und zu einer neuen Kirchengemeinde "Dortmund-Auf dem Höchsten" vereinigt. Die Errichtungsurkunde befindet sich im Archiv der Kirchengemeinde Schwerte.
Aufschlussreich sind die Bauangelegenheiten der Kirchengemeinde dargestellt. Von besonderer Bedeutung sind die Bauakten des ältesten Baudenkmals in Schwerte - der St. Viktorkirche. Die Akten belegen, dass die evangelische Gemeinde keine Kosten gescheut hat, um die Kunstschätze der Kirche für die Nachwelt zu sichern.
Einen weiteren Schwerpunkt der Überlieferung bilden die Akten über die Unterhaltung der zahlreichen sozialen Einrichtungen der Kirchengemeinde, u.a. Kindergärten, Gemeinde-schwesternstation, Ev. Krankenhaus, Ev. Altenheim, Ev. Jugend- und Wohlfahrtsdienst.
Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke ”Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter ”Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.
Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.
Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassati-onsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 bzw. des Aufbewahrung- und Kassationsplans vom 19.12.2006.
Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 4.27 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur der entsprechenden Archivalie). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 4.27, Akte Nr. ...".
Bielefeld, im Juni 2009
Anna Warkentin
Literatur zur Gemeindegeschichte (Auswahl):
Schütte, Leopold: Chronik der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Schwerte, Schwerte 1874, 52 S.
Evangelische Kirchengemeinde Schwerte (Ruhr), Hg.: Evangelische Kirchengemeinde Schwerte (Ruhr), 1928, 24 S.
Die Reformation in Schwerte: Gedenkbuch zur 400-Jahrfeier der Reformation in Schwerte (Ruhr), hrsg. vom Presbyterium der evangelischen Gemeinde Schwerte (Ruhr), 1954, 83 S.
Die Kunstschätze der St.-Viktor-Kirche Schwerte, nach 1954, 31 S.
Murken, Dr. Jens: Die evangelischen Gemeinden in Westfalen. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bd. 3. - Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte und Luther-Verlag, 2019
The Bundeszentralkartei (BZK) is the central register of the federal government and federal states for completed compensation proceedings. When a claim is entered into the BZK, a number is assigned for unique identification. This BZK number refers to a compensation claim, not to a person. If a person has made several claims (e.g. for themselves and for relatives), each claim generally has its own BZK number. Often, the file number of the respective compensation authority is used as the BZK number.
This number is important for making an inquiry to the relevant archive.
Delict according to Nazi judicial system
Conduct that was first criminalized under National Socialism (e.g. the Treachery Act, ‘Judenbegünstigung’) or which the Nazi judiciary prosecuted more severely (e.g. high treason).
Reason for persecution
The reasons provided here are based on the wording in the reasons for persecution stated in the sources.
Role in the proceeding
‘Verfolgt’ refers to a person who submitted a compensation claim for damage caused by Nazi persecution. If the application was submitted by a person other than the persecuted person, this other person is designated as ‘antragstellend’ and their relationship to the persecuted person, if there is one, is noted. In the sources, the persecuted person is sometimes referred to as ‘Geschädigter’ (aggrieved party) and the applicant as ‘Anspruchsberechtigter’(claimant).
Search in Archivportal-D
You may find additional archival material on this person not related to Wiedergutmachung in the Archivportal-D.
Additional information on reason for persecution
Additional or more specific information on membership and group affiliation which were the reason for the persecution.