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1145

Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]

Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1471-1480

1478 April 23

Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel (Fragment)

Urkunde

Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ... der geben ist in jar und tagen als nehest vorgeschriben steet

Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Siegfried vom Stein zu Hillenberg (Hildembergk) [Burg und Weiler in der Gem. Hausen vor der Rhön, Lkr. Rhön-Grabfeld] bekundet, dass er die im Folgenden inserierte Urkunde von Johann [I. von Henneberg], Abt von Fulda, Dekan Konrad und dem Konvent von Fulda erhalten hat. Siegelankündigung. Inserierte Urkunde von 1478 April 23: Johann [I. von Henneberg], Abt von Fulda, Dekan Konrad und der Konvent von Fulda bekunden, dass sie Siegfried vom Stein das Dorf Oberelsbach (Obern Elspe) vor der Rhön (vore der Rone gelegen) [Lkr. Rhön-Grabfeld] mit allem Zubehör, insbesondere mit dem Öffnungsrecht am Kirchhof, für 320 rheinische Gulden verpfändet haben. Das Dorf war vom verstorbenen Heinrich [von Kranlucken], Abt von Fulda, für 430 Pfund Heller Fuldaer Währung von Johann Schenck abgelöst und danach an Ritter Heinrich von der Tann genannt von Bischofsheim laut einer Urkunde von 1360 Oktober 10 (nach Cristi gepuert dreyzehen huendert und inn dem sechzigsten jare am Sonnabet nach sent Dyonisen tag) für 430 Pfund Heller verpfändet worden. Von diesem erbte es Frunt (Freunth) von der Tann. Mit diesem war es zum Streit um die Ablösung gekommen, doch letztlich konnte eine Einigung erreicht und das Dorf für 320 rheinische Gulden abgelöst werden. Vom Verkauf ausgenommen werden die Seelgeräte von Kloster und Propstei mit den Eigenleuten. Abt und Konvent verleihen Siegfried in Anbetracht der von ihm und von Hertnid vom Stein, Domdekan von Bamberg, dem Kloster geleisteten Dienste das Dorf als Lehen. Die Verpfändung gilt mindestens für die Lebenszeit Siegfrieds. Siegfried kann von Abt und Konvent mit vierteljährlicher vorheriger Ankündigung zu Kathedra Petri [Februar 22] die Ablösung mit 320 Gulden fränkischer Landeswährung verlangen. Auch nach der Ablösung können Siegfried und seine Erben fällige Zinsen einfordern. Siegelankündigung des Abtes Johann und des Konvents von Fulda. (... der geben ist am Donnerstag nach dem Sontage Cantate nach Cristi gepurt virzanhundert und im achtundsibenzigesten jare). (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)

Vermerke (Urkunde): Siegler: [Siegfried vom Stein zu Hillenberg]

Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: StaM, Kopiare Fulda: K 436. S. 269-271

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10.06.2025, 9:13 AM CEST