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Abbildung einer medizinischen Demonstration eines Geschlechtsteils
Contentwarnung: Beschreibung einer gynäkologischen Untersuchungssituation
Da es sich hier um eine explizite Darstellung eines Geschlechtsorgans handelt, erfolgt die primäre Ansicht nicht in Klarform. Erst die Folgeansichten zeigen die Abbildung mit allen Details.
Schwarz-Weiß-Fotografie, die eine Untersuchung bzw. Demonstration eines menschlichen Geschlechtsorgans zeigt. Von der untersuchten Person sind außer dem Intimbereich ein Teil der gespreizten Oberschenkel sowie ein Teil des Oberkörpers sichtbar. Letzterer ist durch ein Tuch verdeckt. Rechts im Bild im Anschnitt ist eine Hand zu sehen (vermutlich die des untersuchenden Arztes), die eine Metallsonde in die Vagina der Person einführt. Ein zweiter Gegenstand ragt – wahrscheinlich zu Demonstrationszwecken – aus der vaginalen Öffnung heraus.
Kontext:
Der Sexualwissenschaftler und Sexualreformer Magnus Hirschfeld vermerkt zu diesem Bild: „Tafel VI ist die Reproduktion einer mir von einem amerikanischen Kollegen übersandten Photographie, welche von einer den besseren Kreisen angehörigen sehr virilen Dame aufgenommen wurde. Nähere Notizen sind mir leider nicht zugegangen.“ (Hirschfeld, Magnus (1913): Geschlechtsübergänge. Mischungen männlicher und weiblicher Geschlechtscharaktere (Sexuelle Zwischenstufen), Max Spohr, Text vor Tafel V)
Das Foto wurde in vielen Publikationen der frühen Sexualwissenschaft im Kontext der Frage nach der Geschlechtszugehörigkeit der Person abgedruckt, die sich an der Beschaffenheit des Genitals entzündete.
Geschlechtsorgan
Medical photography
Intergeschlechtlichkeit
Bildunterschrift in Hirschfeld: Geschlechtsübergänge: Pseudohermaphroditismus incertus.
Bildunterschrift in Scott: Sexual-Prozesse: Sexualverbrechen der Natur
(Mit freundlichst erteilter Genehmigung des Instituts für Sexualwissenschaften (sic).)
Pseudo-Hermaphroditismus incertus (Zwitterbildung).
Man vergl. das Porträt rechts.
Bildunterschrift in: Wulffen: Der Sexualverbrecher: Abbildung 52. Pseudohermaphroditismus incertus. Unbestimmbares Schweinzwittertum.
Dr. Magnus Hirschfeld.
Bildunterschrift in Levy-Lenz: Hexenkessel der Liebe: Pseudohermaphroditismus incertus
Dieser Mensch lebt als Dame, hat aber ausgeprägt männliche Gewohnheiten. Man kann nicht unterscheiden, ob es sich um Mann oder Frau handelt
Bildunterschrift bei Neugebauer: Hermaphroditismus beim Menschen: Zu der von Hirschfeld (Geschlechtsübergänge, Leipzig 1905, Tafel VI) (Beob. 454) erwähnten Beobachtung eines amerikanischen Arztes. Genitalien einer sehr virilen Dame aus besseren Kreisen. Geschlecht zweifelhaft.
Hirschfeld, Magnus, 1913: Geschlechtsübergänge. Mischungen männlicher und weiblicher Geschlechtscharaktere (Sexuelle Zwischenstufen), Leipzig, Text vor Tafel V
Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft, Berlin
FSIFS-084_a
Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin
Fotografische Sammlung des ehemaligen Instituts für Sexualwissenschaft