Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
Rechnung 1667/68
Anmelden
Um Merklisten nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst anmelden.
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 256 Landschreiberei
Landschreiberei >> Bände
1667-1668
Einnahmen aus Schuldrückzahlungen und Gülten sowie aus den Ämtern (grundherrliche Abgaben, Zoll, Geleit etc.), Ausgaben für Schulden, Zinsen, Botenlöhne, Geschenke, Dienstleistungen usw.
Einträge mit Bezug zu (kunst-)handwerklichen Erzeugnissen u.a.:
- Ankauf von Textilien aus verschiedenen Quellen (fol. 324-331), darunter auch "Libereyknöpf" von Hieronymus Lehmann, Edelsteinschneider zu Berg (fol. 325r, 325v).
- Erstattung für den Kauf von Reiterrüstungen, nämlich jeweils 91 Vorder- und Hinterstücken sowie 50 Helmen ("casqueten"), an den Kreis-Einnehmer des Schwäbischen Kreises, Bartholomäus Kramer (fol. 340v).
- Glaswaren ohne konkrete Herkunftsangabe ("Liekher Schlangengläser", fol. 341r; "geschnittene Stutzgläser", fol. 346r).
- Kauf einer "Mobilien" von Ferdinand Wilhelm Pfaudt von Kürnberg (fol. 341r).
- Silbergeschirr
-- von Johann Christoph Holder bzw. Holderer (vergoldete Butterbüchse, fol. 341v);
-- Jeremias Pfeffenhäuser, Goldschmied zu Stuttgart (fol. 341v, 347v; Geschenke für Christoph Friedrich von Eyb, u.a. Kommandant der Leibgarde, fol. 383v);
-- ohne konkrete Herkunftsangabe ("aus Augsburg", fol. 342v; "französische" Silberteller mit eingraviertem württembergischem Wappen für den Bruder des Herzogs, Ulrich, fol. 352v; für die Fürstin von Zollern, fol. 379v; für den ebersteinischen Hofmeister, fol. 380r; für den Oberstallmeister des Deutschmeisters, Monsieur Ascheburg, fol. 381r; für den Prälaten zu Bebenhausen Konrad Zeller sowie den Kanzler der Universität Tübingen, Tobias Wagner, fol. 383v);
-- von Christoph Petersen, Goldschmied zu Augsburg (für die fürstliche Hofhaltung, fol. 391v).
- Schmuck aus Edelmetall ohne Herkunftsangabe (Goldkette mit anhängendem fürstlichen Brustbild für den gewesenen Oberbauinspektor und jetzigen kurmainzischen Rat D'Avila, fol. 342v; Ring für den brandenburg-ansbachischen Gesandten von Goldstein, fol. 377v; "eine mit diamanten carnisirte Conterfait-Büchß, sambt ihrer fr. Durchl. Conterfait selbsten" an einer goldenen Kette, die dem königlich schwedischen Residenten Habeus verehrt wurde, fol. 379v).
- Zahlungen an
-- Johann Friedrich Gruber, Maler (Zeichenunterricht der Prinzen Karl Maximilian und Georg Friedrich, fol. 342v);
-- Hans Christoph Held, Modist (Arithmetikunterricht für o.g. Prinzen, fol. 343r).
- Besteck ohne Herkunftsangabe (drei Futterale mit vergoldeten Gabeln, Messern und Löffeln, fol. 346v).
- Tischdecken von Johann Christoph Stubenfall, Tapetenmacher zu Ansbach (fol. 352v).
- Gemälde und Grafiken von
-- Philipp Jakob Laidig, Kupferdrucker (Abdrucke verbotener Münzen, fol. 373v);
-- Georg Nikolaus List (Porträts bzw. Ausbesserung eines Porträts des jungen Prinzen von Ostfriesland, fol. 386v);
-- Johann Friedrich Gruber ("etliche Stück", fol. 389v; Wappen- und Fahnenmalerei, fol. 390r-v; Arbeit für die Fürstin, fol. 391r; Gemälde für die Fürstin, fol. 396r);
-- Hans Christoph Kind (Kupferstich, fol. 392v).
441 Bl. (nur partielle Blattzählung)
Folio (Höhe x Breite)
Amtsbücher, Register und Grundbücher
Sprache: Deutsch
Schreiber/Renovator/Rechner: Anstett Herbst, Johann Friedrich Zweifel
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.