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Katharinenkloster und Katharinenamt (Bestand)
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Stadtarchiv Nürnberg (Archivtektonik) >> Stadtarchiv Nürnberg >> Bestandsgruppe D: Stiftungen und Stiftungsverwaltungen >> D 3 - Katharinenkloster und Katharinenamt
Das aus einem Siechenhaus des 13. Jh. hervorgegangene Katharinenkloster wurde am 5.8.1294 als Kloster des Dominikanerinnenordens gegründet und 1428 reformiert. 1525 verhängte der Rat im Zuge der Reformation eine Klostersperre. Nach dem Tod der letzten Nonne 1596 wurde es säkularisiert. Vermögen und Einkünfte waren bereits 1578 dem eigens geschaffenen Katharinenamt unterstellt worden, das seit 1596 in Personalunion vom Pfleger des Heilig-Geist-Spitals geleitet wurde. Das Katharinenamt wurde im Zuge der bayerischen Stiftungsreformen 1808 aufgehoben und der staatlichen Verwaltung der Wohltätigkeitsstiftungen eingegliedert. 1818 ging die Stiftungsverwaltung wieder auf die Stadt über.Die Registratur des Katharinenamtes wurde nach dessen Aufhebung durch die mehrfachen Kompetenzübertragungen und Umorganisationen auf verschiedene Stellen verstreut (Staatsarchiv Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Stadtarchiv Nürnberg), der an das Stadtarchiv Nürnberg gekommene Teil auf mehrere Bestände verteilt. Soweit wiederauffindbar, wurden die Archivalien als Bestand D 3 Katharinenamt wieder zusammengeführt, was auch - provenienzwidrig - mit den vom Katharinenamt an das Losungamt eingereichten Rechnungen geschah. Diese wurden später wieder entnommen und dem neu gebildeten Bestand B 35 (Losungamt) zugeordnet. Die aus lagerungstechnischen Gründen in A 1 (Urkundenreihe) eingereihten Urkunden des Katharinenamts wurden dort belassen. Der Bestand enthält heute nur wenige Amtsbücher und Rechnungen, darunter das Salbuch aus der Mitte des 14. Jahrhunderts und ein Briefbuch 1577-1617.2005 wurde der ursprünglich schon 1968 verzeichnete Bestand revisioniert und in einer Datenbank verzeichnet, ein Ausdruck als konventionelles Findmttel zur Verfügung gestellt.
lfd. Meter: 1,60
Bestand
Deutsch
Amtsbücher
Briefbuch
Dominikanerinnenkloster
Katharinenamt, Katharinenkloster und (Bestand) Klöster
Katharinenkloster und Katharinenamt (Bestand)
Losungamt
Rechnungen
Reformation
Säkularisation
Salbuch
Stiftungsverwaltung
Wohltätigkeitsstiftungen
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
