Johann Eiselin ("Yselin") von Ringingen [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm die Ulmer Bürger und Ratsherren Walter Ehinger genannt Österreicher und Jodok ("Jos") Talfinger, derzeit Pfleger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254], sowie der Hofmeister des Spitals Andreas Ützel ("Vo/e/tzel") den Hof des Spitals in Gögglingen ("Go/e/cklingen") [Stadt Ulm], den zuvor sein verstorbener Schwiegervater Martin Kißling und seine Schwiegermutter Katharina Gross bewirtschaftet haben, auf Lebenszeit verliehen haben. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und davon dem Spital jährlich 17 Imi Roggen, 17 Imi Hafer, alles Ulmer Maß, 3 Pfund und 12 Schilling Heller Heugeld, 100 Eier, 4 Herbsthühner und 2 Fastnachtshühner zu liefern. Außerdem gibt er von Wiesen, die ihm mit dem Hof verliehen wurden, jährlich 5 Pfund Heller Ulmer Währung und 2,5 Hühner. Bei Mißwirtschaft, Verkauf von Mist, Stroh oder Holz von dem Hof oder Säumnissen in der Lieferung der Abgaben kann ihm der Hof wieder entzogen werden. Bei seinem Tod oder bei vorzeitigem Abzug von dem Hof steht dem Spital eine Weglöse in Höhe von 3 Pfund und 12 Schilling Heller zu. Nach seinem Tod fällt er Hof dann wieder an das Spital, ohne dass seine Erben irgendwelche Ansprüche auf ihn geltend machen können.