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Nachlass Pfeiffer, Anton (Bestand)
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Bayerisches Hauptstaatsarchiv (Archivtektonik) >> Beständetektonik des Bayerischen Hauptstaatsarchivs >> 5 Abteilung V: Nachlässe und Sammlungen >> 5.1 Nachlässe und Familienarchive >> 5.1.2 Nachlässe >> Nachlässe L - P
1880-1957
Kurzbeschreibung Nachlass Anton Pfeiffer: Lebensdaten: 7.4.1888 - 20.7.1957 Beruf bzw. Ämter: Gymnasiallehrer und Politiker; 1918-1933 Generalsekretär der Bayerischen Volkspartei (BVP); 1928-1933 MdL (BVP); 1945 Leiter (als Staatssekretär) der Bayer. Staatskanzlei; 1946 Bayer. Staatsminister für Sonderaufgaben und Mitglied der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung; 1946-1950 MdL (CSU) und Leiter (als Staatsminister) der Bayer. Staatskanzlei; 1948-1949 Mitglied des Parlamentarischen Rates (Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion); 1950/1951-1954 Generalkonsul, dann Botschafter der Bundesrepublik in Brüssel Inhalt: Persönliche Unterlagen (Ausweise, Lebensläufe, Familienchronik); Bayerische Volkspartei (Korrespondenz u.a. mit Georg Heim; Auflösung der Partei, Brief von Heinrich Himmler; Mitteilungen für die Vertrauensleute der BVP); Bayern und Pfalz; 2. Weltkrieg (u.a. Erlebnisbericht über den Krieg in Nordafrika, widerrechtliche Festnahme von Diplomaten in Algier durch US-Truppen, darunter Generalkonsul Peter Pfeiffer, Erlebnisberichte über Breslau während der Belagerung durch die sowjet. Truppen); Verfolgung und Widerstand im 3. Reich (u.a. Auflösung des Verlages Dr. Franz A. Pfeiffer, Gesetzentwurf zur Anerkennung des dt. Widerstands 1952); amerikanische Militärregierung (u.a. Verhalten der amerik. und der anderen alliierten Militärregierungen, Kapitulation und Bildung des Kontrollraumes, Besatzungsstatut, Frankfurter Dokumente); sowjetische Nachkriegspolitik (u.a. Lage in Berlin und in der sowjet. besetzten Zone, Absichten der Sowjetunion in Dt. und Europa, sowjet. Geheimdienst, Kriegsgefangene in der Sowjetunion); CSU (u.a. Parteigründung, programmatische Fragen, Landtagsfraktion, Bundestagsfraktion, Ellwanger Kreis, Dr. Josef Müller, Alois Hundhammer, weitere Korrespondenz); andere Parteien (u.a. Aufruf zur Bildung einer christlich-demokratischen Partei in der Nord-Rheinprovinz 1945, "Frankfurter Leitsätze", Programm für eine christliche Volkspartei, Kommunistische Partei Deutschlands 1945); Staatskanzlei (u.a. Berufung, Tagebuchniederschriften, Verhältnis zum bayer. Ministerpräsidenten Hans Ehard, Personalangelegenheiten, lokale Streitigkeiten, Denkschriften, politische Stimmung in Bayern, Regierungsbildung, Beziehung zwischen Staatsregierung und US-Regierung, Aufbau und Organisation der Staatsverwaltung, Ministerpräsidentenkonferenz in München 1947, Grundgesetz, Flüchtlingswesen, Schulreform, KZ Dachau, Diensttagebuch); Länderrat (u.a. Korrespondenz, Protokolle, Tagesordnungen); Vereinigtes Wirtschaftsgebiet (u.a. Errichtung und Organisation, Wirtschaftsrat, Aufbau der Bundesverwaltung); Sonderministerium (u.a. Ernennung zum Sonderminister, Errichtung, Organisation und Tätigkeit, Entnazifizierung und Wiederverwendung, Spruchkammerbesetzungen, Wochenberichte, Pressekonferenzen, Personalangelegenheiten, Befreiungsgesetz, Internierungslager, Verwendung von Dr. Lotte Roth-Wölfle für Sonderaufträge); Länderrat der Amerikanischen Zone (u.a. Berichte und Dokumente, Korrespondenz mit württemberg. Staatsministerium, Flüchtlingsproblem); Wirtschaft (u.a. Besitz- und Machtverhältnisse in der nordrhein-westfälischen Großindustrie, Vereinigtes Wirtschaftsgebiet, Bizone); Bayer. Verfassung von 1946 (Verfassunggebende Landesversammlung); Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee (u.a. Eröffnung, Organisation, Korrespondenz, bayer. Bemerkungen zum Grundgesetz, Sitzungsprotokolle); Parlamentarischer Rat (u.a. Aufsätze, Ausschüsse, Protokolle des Hauptausschusses, Plenarsitzungen, Grundgesetzentwürfe, Bundesrat, Föderalismus, Arbeitsvorhaben, Finanzierung, persönliche Sitzungsnotizen, Bildersammlung über Ereignisse); Bundesrepublik Deutschland (u.a. Konstituierung, Kabinett Adenauer I, Kontroverse Fritz Schäffer/Reinhold Maier über Haltung der bayer. Staatsregierung gegenüber Bundesrepublik Deutschland, Aufbau der Bundesregierung und Bundesbehörden, Repräsentation, Wahlen, Bundestag und Bundesrat, Bundeskanzler, Auswärtiges Amt, Europarat, Schumann-Plan, Saar-Frage); Deutsches Büro für Friedensfragen (u.a. Errichtung, Korrespondenz, Tätigkeitsberichte, Frage eines Friedensvertrages); Europäische Bewegung; Deutsche Botschaft in Brüssel (u.a. Stellenbesetzung, Dienstantritt, Berichte an das Auswärtige Amt, Amtsübernahme und Ende, Fotos); Pressewesen (u.a. Pressereferent der Bayer. Staatsregierung, Presseangriffe, Korrespondenz mit Journalisten und Verlagen); Reden und Aufsätze; Verwendung von Peter Pfeiffer im diplomatischen Dienst; Korrespondenz (u.a. Walter Hallstein, Prinz Adalbert von Bayern, Konrad Adenauer, Philipp Auerbach, Ulrich von Brentano, Hans Ehard, Johannes von Elmenau, Ludwig Erhard, Rudolf Esterer, Michael Kardinal Faulhaber, Otto Frhr. von Feury, Otto Geßler, Ernst Hanfstaengl, Josef Held, Philipp Held, Hans von Herwarth, Wilhelm Hoegner, Alois Hundhammer, Heinrich Jolas, Jakob Kaiser, Wilhelm Kaisen, Wilhelm Keil, Waldemar von Knoeringen, Max Kolmsperger, Hans Kraus, Abt Hugo Lang, Reinhold Maier, Hans Meinzolt, Heinrich Mitteis, Robert Murphy, Hans Nawiasky, Johannes Neuhäusler, Wilhelm Niklas, Maria Probst, Ernst Rattenhuber, Ernst Reuter, Kronprinz Rupprecht von Bayern, Gebhard Seelos, Josef Singer, Hans Speidel, Fritz Schäffer, Anton Scharnagl, Karl Scharnagl, Otto Schedl, Alois Schlögl, Carlo Schmid, Franz August Schmitt, Karl Schwend, Adam Stegerwald, Theodor Steltzer, Franz Josef Strauß, Thomas Wimmer); Materialsammlung; Unterlagen und Briefe von Familienmitgliedern (Mutter Anna Maria Barbara, geb. Bosch, Bruder Xaver, Adolf, Maximilian, Peter, Albert, Schwester Anna Ferrand, geb. Pfeiffer) Weitere Bestände: Institut für Zeitgeschichte, München; Archiv für Christlich-Soziale Politik (ACSP), München
Nachlass Pfeiffer, Anton
N.N.
542
Bestand
Akten
ger
Hinweis: Die Bestellnummern 426-509 und 617-650 sind nicht belegt!
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.