Abt Erkinger [Veldner] und der Konvent zu Comburg sowie Walter, Pleban in Hall, geben ihre Zustimmung dazu, daß Seifried (Sifrid) Schneewasser, Bürger zu Hall, in der Gelbinger Gasse in der Kapelle den Altar des Hl. Jakob und Jodokus errichtet und zu seinem und seiner Vor- und Nachfahren Seelenheil mit folgenden Einkünften ausgestattet hat: 1 Pfund Heller aus der Wiese des Walter Krause (Kruse) von Gelbingen in Obermünkheim (superiori Munikein), 1 Pfund Heller aus der Wiese des Heinrich Dieter in Obermünkheim, 15 Schilling Heller, 5 Scheffel Hafer, 2 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn aus dem Hof des Schragge in Hörlebach (Hürlbach), 7 Schilling Heller, 2 Fastnachtshühner aus den Gütern des Johannes von Morstein in Hall an Stelle seiner Ehefrau von Venningen und deren Tochter in Haagen (Hage), 2 Schilling Heller aus der Wiese des Konrad Büsser in der Au, die früher Rormann gehabt hat, 1 Schilling Heller aus dem Garten des Schneulin (Snewlin) an der Stelle, an der früher die Kelter der Susanne (Sanne) Sulmeisterin gestanden hat, 30 Schilling Heller aus dem Garten des Heinrich Kelker in der Au, den die Knöpfelhiltin gehabt hat, 6 Schilling Heller aus der Wiese der Gernoltin in Wackershofen (Weikershoven), die Johannes Weißgerber (Wyßgerwer) gehabt hat, 12 Schilling Heller aus dem Garten der Müsin, den Schnellbolt (Snelbolt) gehabt hat, das Dritteil aus dem Weingarten des Walter Mai (My) am Tormarkt (Torenmarkt), der Weingarten in Enslingen, der Bartenstein (Partenstein) gehört hat, 10 Schilling Heller aus der Wiese der Stöcklin (Stökelhiltin) in der Au, 10 Schilling Heller aus dem Weingarten des Hermann Büschler in Gelbingen an der Eltershofer Steige, 1 Gulden auf Lebenszeit des Seifried (Sifrid) Schneewasser aus dem Hof des Hofüsslin in Weckrieden, nach dessen Tode aber der ganze Hof mit seiner Gült (3 Pfund Heller, der halbe Fruchtertrag, 24 Käse, 100 Eier, 2 Gänse, 9 Hühner). Die Kollatur des Altars soll dem Kloster gehören, doch soll zu Lebzeiten des Stifters seinen Bitten für einen Priester Gehör geschenkt werden. Der Kaplan soll seine Messe am frühen Morgen lesen vor den Gottesdiensten in der Pfarrkirche.