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Rechnung 1740/41
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 256 Landschreiberei
Landschreiberei >> Bände
1740-1741
Einnahmen aus Schuldrückzahlungen und Gülten sowie aus den Ämtern (grundherrliche Abgaben, Zoll, Geleit etc.), Ausgaben für Schulden, Zinsen, Botenlöhne, Geschenke, Dienstleistungen usw.
Einträge mit Bezug zu (kunst-)handwerklichen Erzeugnissen u.a.:
Ausgaben für Kaufmannswaren:
- Ausstände bei der Witwe von Tapezier Karl Tellier für gelieferte Tapeten (fol. 369r).
Ausgaben für Juweliere und Goldschmiede:
- Fortsetzung von Transaktionen in der Schuldsache Aaron Beer, Jude zu Frankfurt (fol. 360v-372v).
- Schuldentilgung bei dem kaiserlichen Rat und Residenten von Garben für angekaufte Juwelen, die dem fürstlichen Hausschmuck einverleibt wurden (Nr. 624, fol. 361v), den Goldarbeitern Krieger und Wild (fol. 361v), Krieger außerdem für Reparatur von Silberwaren und Arbeit an einer Uhr im Gemach des Herzogs (Nr. 625f, fol. 362r).
Ausgaben auf besonderen fürstlichen Befehl:
- Zahlung von Handwerkern für den Bau des neuen Theaters in Ludwigsburg 1733 (fol. 365v).
- Ausstände für das Kunstfeuerwerk auf die verhoffte Ankunft des pfälzischen Kurfürsten 1720 (fol. 368r).
- Ausstände für Unterrichtung des Pagen de Romann in der Ingenieurskunst durch Major Bloedner zu Kirchheim 1725/26 (fol. 368v).
- Unkosten des verstorbenen Pfarrers Pregizer zu Untertürkheim für sein historisch-genealogisches Traktat (fol. 370r).
- Abzahlung von Manuskripten aus der Uffenbachischen Bibliothek zu Frankfurt (fol. 372v; vgl. Bd. 225).
- Abzahlung eines Miniaturporträts des Herzogs Eberhard Ludwig, erworben von Hofrat von Sandrart (fol. 372v).
- Anschaffung von "Des Prinzen Eugenii von Savoyen Leben und Thaten" (d.h. Eugenius nummis illustratus: Leben und Thaten des Grosen und Siegreichen Printzen Eugenii, Nürnberg 1738) (Nr. 694, fol. 375r).
- Orgel für die katholische Hofkapelle von Georg Heinrich Knaus (Nr. 700f, fol. 375v).
- Zwei rare italienische Gemälde aus dem Besitz des Regierungsrats Schaid (Nr. 723f, fol. 377r).
- Medaillen (Nr. 703, fol. 375v).
- Reisegeld für Veit Schrempf zur Ausbildung in der Medailleurkunst (Nr. 728, fol. 377v).
- Zahlung für ein Porzellanservice, das die verwitwete Herzogin zu Kirchheim (Johanna Elisabeth) 1733 dem verstorbenen Herzog Karl Alexander verkauft hatte (Nr. 744, fol. 378v).
- Bestellung eines Münzstocks für Medaillen anlässlich der Genesung des jungen Herzogs (Karl Eugen), durch Hofrat Sandrat (Nr. 745f, fol, 378v).
- Abbildung des Schorndorfer Forsts durch Ingenieurleutnant Riediger (Nr. 756-761, fol. 380r).
Ausgaben für Trinkgläser, Bouteillen und Flaschen:
- Glaswaren von
-- Johann Georg Gube (Kelchgläser, Karaffen, Nr. 805, fol. 389v);
-- Johann Heinrich Rueff, Hofglaser (Bouteillen, Gläser, Nr. 806, fol. 389v);
-- Franz Mayer (Konfektgläser, Nr. 807, fol. 389v);
Ausgaben für allerhand Hausrat:
- Porzellangeschirr von Joseph Tragodin aus Gran (d.h. Esztergom, Ungarn?) (ein Dutzend Teller zur Konfektkammer, Nr. 808, fol. 390r).
Ausgaben für Kanzleikosten:
- Honorar für Rentkammersekretär Moser für Mitwirkung bei der angesetzten Stammkleinodien-Untersuchungsdeputation (Nr. 899, fol. 396v);
- Landkarten und Bücher:
-- "Gotham Diplomaticam" für die Rentkammerregistratur (d.h. Friedrich Rudolph, Gotha Diplomatica oder ausführliche historische Beschreibung des Fürstenthums Sachsen-Gotha, Frankfurt 1717) (Nr. 908, fol. 397r);
-- Landkarte von Afrika (Nr. 945, fol. 398v).
Ausgaben für Verehrungen:
- Ferdinand Stänglin, Maler, für übergebene Kupferstiche mit Porträts des Herzogadministrators (Nr. 994, fol. 402r).
- Beitrag zur Umgießung der zersprungenen Glocke in Ingersheim (Nr. 1047f, fol. 403v).
- Gratial für Hofcalcant Joseph Stauch für seine Hilfe beim Aufbau der neuen Orgel in der katholischen Hofkapelle (Nr. 1072, fol. 404r). Ausgaben für Handwerker:
- Bildhauer:
-- Johann Konrad Binder ("Models und Formen" zur Konfektkammer u.a., Nr. 1137f, fol. 407r);
- Kürschner:
-- Johann Eberhard Hildenbrand (ein ausgebalgter Hase, Nr. 1182, fol. 412r);
- Maler:
-- Wolfgang Dietrich Mayer (Porträt des verstorbenen Herzogs Eberhard Ludwig auf dem Paradebett, Nr. 1183f, fol. 412v);
-- Johann Sigmund Kienleiter (Anstriche, Nr. 1185, 1187, fol. 412v);
-- Johann Christoph Groth (Wappen zu den kaiserlichen Exequien, Nr. 1186, fol. 412v);
- Messerschmiede (u.a.):
-- Johann Kaspar Rieger (u.a. Messer und Gabeln zum Kirchheimer Wittumshofstaat und zum Stuttgarter Hofstaat, Nr. 1201f, fol. 413r);
- Sattler (u.a.):
-- Wilhelm Friedrich von Carben (neues Bett für den jungen Landesherrn, Nr. 1211, fol. 413v);
- Siegel- und Münzmacher:
-- M. Thiebaud zu Augsburg (Prägestöcke, Nr. 1217f, fol. 414r);
-- Conrad Börer, Medailleur in Augsburg (dito, Nr. 1219, fol. 414r);
-- Jeremias Daniel (Zollstämpel, Nr. 1220, fol. 414r);
- Schlosser (u.a.):
-- Johann Michael Riegler, Hofschlosser (Feldbettlade für den Erbherzog, Nr. 1226, Verdienst an den Särgen des Erbprinzen Friedrich Ludwig und des Herzogs Eberhard Ludwig 1737, Nr. 1227, 1232, fol. 414v).
- Schreiner (u.a.):
-- Johann Christoph Blaufelder (Kasten, Kästlein, Nr. 1241, fol. 416r);
-- Johann Caspar Rosenblatt zu Kirchheim (Schreibmaterialienkästlein für das Rentkammerkollegium, Nr. 1244, fol. 416r);
-- Anton Hagereiner (Kanapée, Nr. 1248, fol. 416r);
-- Isaak Ross von Kirchheim (Bibliothekskasten, Nr. 1249, fol. 416r);
-- Adolf Friedrich Blaufelder (Kleiderschrank für den Prinzenbau, Nr. 1250, fol. 416r);
- Schwertfeger:
-- Georg Friedrich Glöckner (Rapiers, Nr. 1254, fol. 417r);
- Uhrmacher:
-- Gottfried Paul Müller (Reparaturen, Nr. 1263-1266, fol. 418v);
- Außerdem Buchdrucker, Buchbinder, Bürstenmacher, Zirkelschmiede, Drahtstricker, Flaschner, Glaser, Glockengießer, Hafner, Kübler, Kupferschmiede, Maurer, Seiler, Seckler, Schneider, Schmiede, Wagner, Wachsbleicher, Wannenmacher.
Ausgaben für Reisen:
- Reisespesen
-- des Hofmalers und Galerieinspektors Groth (Besichtigung der Gemäldegalerie in Ludwigsburg, Nr. 1328, fol. 424r).
-- des Hofuhrmachers Müller (Abholung des herrschaftlichen Glockenspiels zu Ludwigsburg und Transport in die Kunstkammer, Nr. 1330, fol. 424v);
473 Bl.
Folio (Höhe x Breite)
Amtsbücher, Register und Grundbücher
Sprache: Deutsch
Schreiber/Renovator/Rechner: Johann Wolfgang Mögling, Johann David Zech
Normformat: Folio
Beer, Aaron; Jude zu Frankfurt
Binder, Johann Konrad; Hofbildhauer
Blaufelder, Adolf Friedrich; Schreiner
Blaufelder, Johann Christoph; Schreiner
Bloedner, Cyriakus; Ingenieur, Kartograph, 1672-1733
Carben, Wilhelm Friedrich von; Hofsattler
Garben, von; kaiserlicher Rat, Resident
Glöckner, Georg Friedrich; Schwertfeger
Grooth, Johann Christoph; Hofmaler, Galerieinspektor, 1687-1764
Gube, Johann Georg; Glashändler
Hagereiner, Anton; Schreiner
Hildenbrand, Johann Eberhard; Kürschner
Kienleiter, Johann Sigmund; Maler
Knaus, Georg Heinrich
Krieger, Johann Martin; Goldschmied
Mayer, Franz; Glashändler
Mayer, Wolfgang Dietrich; Maler, 1698-1762
Mögling, Johann Wolfgang; Landschreiber
Pregitzer, Johann Ulrich; Pfarrer, Historiker, Genealoge, 1673-1730 Riediger, Johann Adam; Kartograph, 1680-1756
Rieger, Johann Kaspar
Riegler, Johann Michael; Hofschlosser
Romann, von; Page
Roos, Isaac
Ruoff, Johann Heinrich; Hofglaser
Sandrart, Laurentius von; Hofrat, -1753
Schaid; Regierungsrat
Schrempf, Veit; Graveur
Stauch, Joseph; Hofkalkant
Stengler, Ferdinand; Maler
Tellier, Karl; Hoftapissier
Thiébaud, Jonas; Medailleur, Augsburg, 1695-1770
Tragodin, Joseph; Gran bzw. Esztergom
Uffenbach, Zacharias Konrad von; Gelehrter, Buchsammler, 1683-1734
Wild, Jeremias; Goldarbeiter
Zech, Johann David; Landschreiber, Vogt, Geistlicher Verwalter
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.