Freiherr Friedrich Ludwig von Stein zu Niederstotzingen und seine Ehefrau Maria Susanne geborene von Closen zu Haydenburg verkaufen dem vom Direktorium des Ritterkantons Kocher zum Administrator eingesetzten Freiherrn Eberhard Maximilian vom Holtz auf Alfdorf, Aichelberg, Amlishagen und Bartholomä und der gleichfalls zur Vormundschaft bestellten Maria Charlotte verwitweten von Liebenstein geborenen Gremp von Freudenstein ihr Haus mit Garten und Zubehör [in Jebenhausen]. Anstößer sind Johannes Schrag und Johannes Schmidt. Der Kaufpreis beträgt 1050 fl rh; davon sind 50 fl sofort fällig und 1000 fl als Kapitalobligation, deren fünfprozentige Verzinsung erstmals ein Jahr nach Datum der Verkaufsurkunde anfällt, sofern die Verkäufer das Haus vor 11. November (zwischen jetzt und Martini) 1736 geräumt haben; es folgen nähere Ausführungen zur Anlage der 1000 fl Kapital. Die Käufer bemerken noch, dass sie Haus und Garten zu einem Pfarrhaus umwidmen, mithin das Interesse deren piorum corporum salvirt haben wollen. Die Heiligenpfleger [in Jebenhausen] Johann Josef Strecker und Theodor Wittlinger bekunden als Zeugen ihre Zustimmung zu dem Kauf.