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Notariatsinstrument über die Stiftung von Studienstipendien durch Johann Ernst, fuldischen Generalvikar, Propst des Kollegiatstifts Hl. Kreuz in Hünfeld und Rektor der Pfarrkirche von Fulda
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Notariatsinstrument über die Stiftung von Studienstipendien durch Johann Ernst, fuldischen Generalvikar, Propst des Kollegiatstifts Hl. Kreuz in Hünfeld und Rektor der Pfarrkirche von Fulda
Urk. 78 Reichsabtei Fulda: Kirchen, Hospitäler, Stiftungen, Seminar, Universität [ehemals: Urkunden: R III, IV]
Reichsabtei Fulda: Kirchen, Hospitäler, Stiftungen, Seminar, Universität [ehemals: Urkunden: R III, IV] >> Stiftungen >> Ernstsche Stiftung
1628 März 08
Notariatsinstrument, Pergamentlibell, gestempeltes Notarszeichen, an gelber Kordel anhängendes Siegel ab und verloren
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ...deß nach der heylwürdigenn menschwerdung Jesu Christi im einthausent sechshundert achtundtzwanzigstenn jahr in der eilfftenn römer zinßzahl zu latein indictio genandt des allerheyligstenn in gott vatters unndt herrns hern Urbani auß göttlicher verleyhung dieses nahmens des achten obristen hirttens undt pabstums zu Rohm[!] seiner hayligkeit stuels im fünfftenn wie auch bey hersch[aft] undt regierung des allerdurchlauchtigstenn großmechtigstenn unndt unüberwindtlichstenn furstenn unndt herrens herrnn Ferdinandi des andernn dießes nahmens erwöhlten römischen kaysers zu allen zeitenn mehrern des reichs [etc.] so unsers aller gnedigstenn herrn ihrer kayserlichen may[es]t[ä]t reichen des römischen im neunthen deß hungarischen im zehenten undt des bohemischenn im eilfftenn jahre mittwochens den 8ten Martii newenn calenders zwischenn zwey undt drey uhr nach mittag...Welcher auffgericht unndt gegeben ist mitwochens den 8ten Martii nach Jesu Christi unßers erlösers unndt seeligmachers gebuhrt im sechzehenhundertt acht unndt zwantzigstenn jahre...geschehen im jahr Christi indiction bäpst[licher] undt kayserlicher regierung monatt tagk stundt ordt undt endt wie obstehet
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Christoph Ziegler, päpstlicher und kaiserlicher Notar, Bürger von Fulda, beglaubigt mittels eines Notariatsinstruments vor Eberhard Zülch und Jakob Kunoldt, beide Oberschöffen und Bürgermeister von Fulda als Zeugen, dass Johann Ernst, Doktor der hl. Schrift, fürstlich-fuldischer Generalvikar in spiritualibus, Propst und Kanoniker des Kollegiatsstift Hl. Kreuz in Hünfeld [Lkr. Fulda] und Rektor der Pfarrkirche St. Blasius in Fulda, zu Lebzeiten für insgesamt 2000 Gulden zwei ewige Studienstipendien für die Unterstützung junger katholischer Männer am Jesuitenkolleg in Fulda gestiftet hat. Jährlich sollen 100 Gulden für die Stipendien aufgewendet werden. Es folgen in insgesamt acht Artikeln Vorschriften für die Unterhaltung der Stiftung und die Ausgestaltung der Stipendien. Ankündigung des Siegels und der Unterschrift des Notars. Nennung von Personen.
Vermerke (Urkunde): Unterschriften: Johan Ernst doctor [qui] supra manu propria
Vermerke (Urkunde): Unterschriften: Christoff Ziegler notarius qui supra manu propria
Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: StaM, 100: Urkundenabschriften, 17: Fulda 3, Nr. 103; StaM, 100: Urkundenabschriften, 17: Fulda 4, Nr. 4
Vermerke (Urkunde): Literatur: Vgl. zu Notar und Rechtsgeschäft Lönnecker, Notariat in Hessen I, S. 90-91, S. 292 mit Nr. 1131 (Regest) und Tafel LXXIV (Abb. des Notarszeichens).
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.